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Die Entstehung des lateinisch anmutenden Textes (die meisten Woerter sind tatsaechlich Latein, der Text ergibt allerdings keinen Sinn) ist nicht eindeutig belegt. Es haelt sich allerdings hartnaeckig das Geruecht, der Text sei erstmals im 16. Jahrhundert verwendet worden. In den fruehen Jahren des Bleisatzes soll ihn ein unbekannter Buchdrucker fuer ein Musterbuch verwendet haben. Hoechstwahrscheinlich hat er jedoch einen korrekten Auszug aus einem lateinischen Klassikertext als Mustertext verwendet; denn offenkundig handelt es sich bei Lorem Ipsum um verstuemmelte Bruchstuecke aus Ciceros Werk De Finibus Bonorum et Malorum [1] (Abschnitte 1.10.32 und 1.10.33). Sie machen den Eindruck, als seien sie in Unkenntnis der Abkuerzungstechnik, wie sie im fruehen Buchdruck noch ueblich war, aus einem Druck (bzw. einer unvollstaendigen Abbildung eines Druckes, deshalb die fehlenden Zeilenenden) abgeschrieben worden -- die Vermutung liegt nahe, dass dies erst in juengster Vergangenheit geschah:

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Populaer wurde der Text, als er in den 1960er Jahren (in Auszuegen) auf Letraset-Boegen verwendet wurde. Spaeter wurden Varianten von Lorem Ipsum auch in verschiedenen DTP-Programmen (z.B. PageMaker) verwendet.
Der lateinische Ursprung und die Sinnlosigkeit von Lorem Ipsum haben den Vorteil, dass der Text nicht die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich zieht und damit von der Gestaltung ablenkt. Andrerseits hat Latein ein deutlich anderes Druckbild als Deutsch, da bestimmte Buchstaben haeufiger, andere dagegen seltener sind.
Die Begriffsfolge ist so weithin ueblich, dass viele Desktop Publishing Programme einen Menuepunkt fuer Blindtext haben, der eine Sequenz erzeugt, die mit Lorem Ipsum beginnt (Quark Xpress, Scribus). Ausserdem wird heute die Sequenz in der elektronischen Druckaufbereitung erkannt und eine Warnmeldung ausgegeben, damit eine Publikationen mit verbliebenem Blindtext nicht versehentlich in (Serien-)Druck geht.

Blindtexte wie das klassische Lorem Ipsum haben in deutschsprachigen Texten den Nachteil, dass sie die Anmutung echter Texte nicht nachbilden koennen. Phantasietexte sind zwar grossartig und lustig zu lesen, erfuellen jedoch bestenfalls eine Platzhalterfunktion. Ein guter Blindtext ist aber nicht nur Platzhalter: In der Originalsprache erzeugt er vielmehr eine realistische Vorahnung auf das, was spaeter live zu sehen ist. Er erlaubt ein Urteil ueber die Wirkung und die Lesbarkeit der kommenden Texte, wie harmonisch sie sich ins Design einfuegen und ob die Laufweite und der Schriftschnitt stimmig sind. Inhalt wird ihm nicht zugestanden - aber langweilig muss er trotzdem nicht sein, wie die folgenden (sinnfreien) Blindtexte beweisen.

(Quelle: Wikipedia.de)


Blindtexte in deutscher Sprache

"Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb ein schlechter Text? Ich weiss, dass ich nie die Chance haben werde, im Stern zu erscheinen. Aber bin ich darum weniger wichtig? Ich bin blind! Aber ich bin gerne Text. Und sollten Sie mich jetzt tatsaechlich zu Ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten "normalen" Texten nicht gelingt."

(Quelle: unbekannt)


Computerliebe
Sie nahm das Textwerkzeug, platzierte es ueber dem Rahmen, lies den Finger lasziv auf die Maus tropfen. Herzrasen. Sie will es heute zu Ende bringen. Eine blinkende Linie erscheint. Pulsierend. Takt um Takt. Das musste der Curser sein, das Phallussymbol der schreibenden Zunft. Begierig von ihr etwas zu empfangen. Fordernd. Nicht einmal pausierend. Alsdann. Jetzt war es soweit. Es gab kein Entkommen. Oder? Doch, dachte sie, da war doch der AnyKey, den sie vor kurzem noch verzweifelt suchte und endlich triumphierend am Gehaeuse ihres Rechners fand. Fett, rund, ein echter Buddha unter den Knoepfen, mit magischer Wirkung.
Vielleicht besuche ich Dich morgen wieder, warte auf mich.
Ich traue mich. Irgendwann. Vertraue Du mir.
Deine ergebene Tastatur-Sklavin

(Quelle: http://blog.koehntopp.de/archives/185-Statt-Lorem-Ipsum.html)


Der Klassiker

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