Homepage | Kalender | Mein Profil | Meine Post | Autorenliste | Buchshop
Poesie
Prosa
Verschiedenes
Werkstatt
Forum
Sonstiges

Poesie => Nachdenkliches


Des Pierrots letztes Lied - von MarieCChargallet, 26.09.2010
By: Marie Claire Chargallet

Des Pierrots letztes Lied

Es begann im morgendlichen Sonnenschein.
Voller Entzücken erwachte das kleine Pierrot.
Vergnügt und frohen Mutes zog das Pierrot seine Flöte aus der Tasche und begann mit frohen, hellen Tönen auf der Lichtung des Waldes das Lied des Lebens erklingen zu lassen.
Das fröhliche C das noch mehr fröhliche F erklangen durch die Wege des Waldes.

Langsam begannen die Tannen ihre Äste zu schwingen als würden sie des Pierrots Tanz verstehen und zu tanzen beginnen. Fröhlich begannen auch die Bäume mit ihren Wipfeln des Klanges eins zu werden und tanzten fröhlich des Pierrots Liedes mit.

Die Bewohner des Waldes, die Tiere mochten des Pierrots Lied von ganzem Herzen und erwachten mit den fröhlichen Tönen. Jedes Tier sang seinen Gesang zum Rhythmus des Pierrots Liedes. Die Vögel, aller Art, begonnen mit ihrem fröhlichsten Gesang. Der Wald schien im Einklang des Pierrots schönster Noten.

„Lauschet des Pierrots Liedes“, sprachen sich die Tiere, die Bäume und Lüfte.

Täglich erwachte das Pierrot mit diesem Klang des Lebens und der Fröhlichkeit.

Doch nach und nach wurden die Töne, das C und auch das einst fröhliche hohe F zu einem der Tiefsten die je gehört.

Das Spielen fiel dem kleinen Pierrot immer schwerer. War es Morgentau in dessen Gesicht?
Nein leise und still aber noch des Bewohners liebster Schatz, schien still zu weinen.

Inne hielt die alte Eule des Tanzes und setzte sich des Pierrots Fußes.
„Kleines Pierrot sprich was lässt deiner Klänge so traurig erscheinen?“
Das Pierrot hielt stille seine Flöte, sah die Bewohner des Waldes und sprach zu Ihnen
„Bewohner die ihr hier täglich tanzet mit mir sehet ihr die Veränderung denn nicht? Dort, hinter der Lichtung der Mensch uns nahet. Er wird uns nehmen diesen schönen Ort. Des Waldes Tänzer, die Bäume und Tannen, sie werden Sägen und schleppen von dannen“.

Ein Raunen überfuhr des Friedens Ort. Des Pierrots Kopfes sank dann ohne Wort.

„Lauschet ihr Bewohner des Waldes hier Pierrot muss nun weichen lasset mich des Schmerzes nicht spür´n wenn sie euch des Ortes entführ´n“.

Das Pierrot nahm all seine Fröhlichkeit.

„Ein letztes Lied wird ich euch nun spielen. Lasset uns zusammen fühlen wie alles begann zu einer Zeit, als der Mensch noch fern und weit. Kommet und tanzet wieder mit mir ich spiele euch fröhliche Noten die bringet wer zu Papier. Papier was wurde aus dem Baum gemacht.

Des Pierrots Herzen spürte die Schmacht“.

Im Einklang tanzten die Bewohner des Waldes zu des Pierrots fröhlicher Ton.

Dann verstummte es das kleine Pierrot und verschwand. An einem neuen Ort wo kein Mensch nur Baum und Land.

Nur dort wurde es dann wieder froh.

Lebe wohl kleines Pierrot.


l'écriture est le discours de l'âme



©2010 by MarieCChargallet. Jegliche Wiedergabe, Vervielfaeltigung oder sonstige Nutzung, ganz oder teilweise, ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors unzulaessig und rechtswidrig.

Kommentare





Keine Kommentare vorhanden.

Bewertungen

Bewertung: 1.6/6
(12 Stimmen)

Es gibt 0 Kommentare


Aktionen


QR-Code als Direktlink


Werbung


Suchwolke