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Der Weihnachtsmann - von DoeNut, 18.12.2009
Jedes Jahr der gleiche Mist.
Immer und immer wieder, darum geht es nun mal, dachte sich der Weihnachtsmann und drehte den Zündschlüssel von seinem Schlitten.
Ich werde zu alt, sagte er sich selbst.
Jedes Jahr das gleiche, von Haus zu Haus, von Kind zu Kind. Dabei mag ich noch nicht einmal Kinder.
Hmm... Scheißjobs wird es wohl immer geben.
Vielleicht, wenn ich mir lange genug einrede es macht mir Spass...dann...nein, das mach ich doch schon die ganze Zeit.
Der Weihnachtsmann drückte den roten Knopf auf seinem Lenkrad und plötzlich schoss eine grell leuchtende Welle aus dem Schlitten heraus. Kreiförmig breitete sie sich aus. Blitzschnell zog sie los, erst über den Nordpol dann hinaus in die ganze Welt.
Der Wind hörte auf zu blasen, die Schneeflocken blieben in der Luft stehen und nirgendwo würde sich etwas bewegen.
Jeder einzelne war in seiner Bewegung erstarrt und das auf der ganzen Welt. Selbt die Zeit.
Vonwegen Raum-Zeit-Kontinoum, dachte der Weihnachtsmann.
Ich hab andere Methoden um alle Kinder der Welt in einer Nacht zu beschenken.
Alle? Das sind so viele. Warum?
Gut das er sein schlecht gelaunte Gesicht unter seinem Bart und seiner roten Mütze verstecken konnte, so würden seine Schlittentiere es wenigstens nicht sehen.
Er drückte das Gaspedal durch und jetzt setzten sich seine Tiere in Bewegung.
Ganz vorne war Rudolf. Ja er hatte eine rote Nase aber das lag wohl an dem ganzen Wein den er trinkt.

Verfluchte scheiße, rief der Weihnachtsmann als er durch den dreckigen Kamin rutschte.
Warum? Warum verflucht nochmal macht ihr den Schornstein nicht sauber.
Jetzt seht euch das an. Rot rot rot, jetzt ist mein Mantel schwarz.
Er blickte finster aus seinem Bart hervor.
Hm...
Er griff nach seinem Sack den er bei der dreckigen Rutschpartie los gelassen hatte und ging zum Weihnachtsbaum.
Schnell griff er in ihn hinein, holte irgend was raus und warf es schnell unter den Baum.
Als er fertig war damit legte er den Sack beiseite und überlegte kurz.
Plötzlich zog er seine Hose herunter und pinkelte gegen den schön geschmückten Weihnachtsbaum samt Geschenke.
Das ist dafür das ihr euren Kamin nicht sauber macht, Arschloch.
Warum hab ich mir nur vom Arbeitsamt so einen miesen Job andrehen lassen.
Weihnachtsmann, ohh ja, tolle Idee.
Er zog die Hose wieder hoch und ging aus dem Haus.

Noch nicht mal ein Kamin? Na toll.
Er landete mit seinem Schlitten und seinen Tieren in der Einfahrt, nahm seinen Sack und ging richtung Tür. Abgeschlossen.
Hm...
Dann drückte er ganz oft auf die Klingel.
Hehe, wenn ich den Roten Knopf wieder drücke und die Zeit weiterläuft werden die schön aus dem Bett geschellt.
Hehe.
Dann holte er mit seinem Fuss aus und trat die Türe ein.
Wieder das gleiche.
Er warf die Geschenke unter den Baum und... nein, diesesmal ließ er nicht die Hose herunter. Er ging ins Badezimmer und benutzte die Toilette.
Danach wusch er sich die Hände und warf einen Blick in den Spiegel.
Man man man, bist du alt geworden sagte er zu sich.
Von dem Badezimmer aus ging er in die Küche und sah in die Schränke.
Ohja, dachte er sich als er den Wein fand.
Es waren gleich mehrere Flaschen.
Er griff nach einer, dann nach noch einer und noch...
Dabei sagte er, eine für mich, eine für Rudolf, eine für mich, eine für Rudolf.
Mit einigen Flaschen in den Armen ging er nach draußen zu seinem Schlitten.
Rudolf, siehmal was ich hier leckeres habe.
Rudolf nickte mit dem Kopf und seine Zunge fiel aus seinem Mund.
Der Weihnachtmann öffnete zwei Flaschen. Eine für sich eine für das Tier.
Die anderen Schlittentiere schüttelten den Kopf als sie sahen wie der Weihnachtsmann Rudolf denn Flaschenkopf un den Mund steckte.
Rudolf trank und plötzlich begann seine Nase wieder rot zu leuchten.
Auch der Weihnachtsmann trank.

Ein paar Stunden vergingen und der Berg aus leeren Flaschen wuchs.
Völlig betrunken sagte der Weihnachtmann zu Rudolf: „Kannst du misch nischt vertehen hicks? Ick mach nich mal die Kindas. Die sind so...unsymp... unsymppp...ach du weischt doch was isch mene oda?“
Rudolf schielte ihn an und Rülpste. Dann sagte: „Jap. Ich kenn das.“
Der Weihnachtsmann sah ihn er staunt an und sagte: „Wasch, du kannscht schprechen?“
Rudolf trank weiter und sagte dann zu ihm: „Nöö“
„Ohh, achso.“
Der Weihnachtsmann warf die leere Flasche weg und sprang in seinen Schlitten. Dann rief er laut: „Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter, hicks.“
Der Schlitten fuhr abrupt los stoppte aber nach wenigen Metern sofort, weil rudolf und der Weihnachtsmann sich beide übergaben.
Als er fertig war sagte er zu Rudolf: „Isch habs dia ja gesacht. Alkohol...am Steuer ischt nisch jut Rudiiiiii.“
Dann übergab er sich direkt nochmal.

Der Weihnachtsmann rutschte durch den Kamin und plumpste mit seinem Hintern in die noch heiße Asche.
Sofort sprang er auf und klopfte sich auf den Hintern.
„Mist.“
Er torkelte zum Weihnachtsbaum und starrte ihn mit verwaschenem Blick an.
„Ho ho ho, drauschen vom Walde komm ich her. Ähhh...ne... das sacht doch der Nikolausch.“
Er warf den Sack vor den Weihnachtsbaum und ging zu dem Sofa was im Wohnzimmer stand.
„Ich muss mich erst mal hinhauen und... schlafen. Weihnachten kinnn watn.“






©2009 by DoeNut. Jegliche Wiedergabe, Vervielfaeltigung oder sonstige Nutzung, ganz oder teilweise, ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors unzulaessig und rechtswidrig.

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