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Poesie => Feste & Feiertage


2007-2008 - von Aabatyron, 22.12.2007
2007-2008


Das Jahr 2007 jetzt schnell zu Ende geht,
manch einer ernsthaft um bessere Zeiten fleht.
Viel zu schnell vergangen ist rasant die Zeit,
bis es hieß, jetzt ist es wieder gleich soweit:
Es kommt das nächste Jahr, die Zahl 2008,
ob da das Glück dem einen oder anderen lacht?
Wer 2007 hat im Lotto viel Geld gewonnen,
kann sich zurücklehnen, ruhig und versonnen.
Dies ist den meisten allerdings nicht geglückt,
schleichen mit Schulden ins neue Jahr, tief gebückt.
So hat mancher doch eine große Last zu tragen,
kann sich dann gleich im neuen Jahr beklagen.
Wer hat im alten Jahr das Glück gefunden,
sich mit dem Partner des Lebens ist verbunden,
der wird wohl fröhlich feiern den Übergang,
ins neue Jahr beim hellen Glockenklang.
Was gab es Schlechtes was gab es Gutes?
Bist du traurig, fröhlich, vielleicht guten Mutes?
Die Weihnachtszeit soll sein besinnlich,
auch könnt sie werden der Erholung dienlich.
In Kreise der Familie verbringt man Tage,
ohne dass man dort über Probleme klage.
Zurück zum Leben man in Gedanken komme,
hört plötzlich Reden, mahnend fromme.
Von Nächstenliebe häufig jeder spricht,
kümmert sich darum was andere gebricht.
Vergessen wird langsam des Alltags Hast,
am Jahresende macht fast jeder Rast -
vergisst die vielen kleinen täglichen Sorgen,
selbst Kinder sind jetzt in der Familie geborgen.
Das Jahr war kurz, vieles war ganz neu,
selbst die Nachricht, wenn einer war lange treu.
Das ist so Mode, sich scheiden lassen,
zuerst große Liebe, dann nur noch hassen.
Verstört und krank sind dann die Kinder,
die betrifft‘s am meisten und nicht nur minder.
Alles kostet Geld, und das mehr als viel,
mancher rennt durchs Leben, ohne Ziel.
So ist das Jahr schnell um, wie im Flug,
kann dies möglich sein, oder ist es Betrug?
Laufen die Uhren wirklich immer schneller,
wird es morgens tatsächlich früher heller?
Keiner weis eine Antwort auf solche Fragen,
will er sich doch selbst darüber beklagen.
Erst wenn ist gekommen des Jahres Wende,
jeder erkennt die Wahrheit, sehr behende:
Nicht die Zeit rennt schneller als je zuvor,
viel Arbeit gibt es hinter der Fabriken Tor.
Entscheiden musst du, was ist wichtig,
zurückstellen jenes, was ist wohl nichtig.
Viel Zeit für die Entscheidung ist verbraucht,
bevor man tatsächlich sich mit Arbeit schlaucht.
Bist gerade so richtig voll am schaffen,
schon muss’t andere Gedanken zusammenraffen.
Ein anderer Termin eilt jetzt wohl mehr,
als jener für die Arbeit die dich beschäftigt sehr.
So bleibt zum Schluss leider beides liegen,
egal, ob man den Termin bricht oder will ihn biegen.
Der Stress hat dich gemacht so richtig müde,
der Chef war manchmal auch recht rüde.
Früh morgens bis zum späten Abend,
rennst du herum, manchmal fast trabend.
Schnell vergehen viele Tage, manche Wochen,
alleine Stunden, um Formulare schnell zu lochen.
Abgeheftet in sauberer übersichtlicher Art,
so mancher Termin jetzt mit kleiner Flamme gart.
Viel Arbeit liegt dann am Monatsende,
unberührt, Hauptsache man kann behende,
den Ordner mit dem passenden Terminpapier,
finden im Schrank – nicht zu fassen schier.
Da rennt die Zeit – das ist kein Wunder,
das gab es früher nicht, diesen ganzen Plunder.
Heut meint fast jeder, es sei alles besser,
dabei schneidet nicht mal mehr ein Messer.
Da hat wohl auch einer drauf gepfiffen,
dass es zum richtigen Termin wurd‘ geschliffen.
Der Kunde bekommt es, reklamiert sofort,
nicht wo er es gekauft, nein, an einem anderen Ort.
Dass es sei stumpf, das müsst so sein,
könnt man vermeiden der Unfälle große Pein,
kein Kind müsste man jetzt dazu ermahnen,
zu benutzen dies Messer ohne man würd‘s ahnen.
Zufrieden dann nach Hause geht der Käufer,
beim ersten Essen er dann wird zum Läufer:
Der Nachteil wenn man sich nicht kann verletzen,
kein Schnitzel schneidet‘s, ohne man tut es wetzen.
Schnell als Ärger und Beschiss man es empfindet,
den Kaufvertrag, der an solche Mängel bindet.
Zurück zum Büro, zuständig für Reklamation,
die gleiche Auskunft, ist der Lauferei Lohn.
Diese Dinge rauben Zeit, mehr als erlaubt,
deshalb man an eine „Verkürzung“ der Tage glaubt.
Jetzt hat sich das Geheimnis wohl gelüftet,
warum der Zeiger der Uhr immer schneller driftet.
Darum ist verständlich wenn fast jeder fleht,
dass dies im neuen Jahr nicht gerade so weiter geht.
Gute Vorsätze man sich vornimmt in aller Ruhe,
was man im neuen Jahr lässt, oder was man tue.
Tief im Unterbewußtsein er trotz allem lauert,
der Zweifel, wie lange der gute Vorsatz dauert.
Auf jeden Fall will ich es ernsthaft doch versuchen,
keinen versäumten Termin im neuen Jahr zu buchen.
Auch wird vor jedem Kauf jetzt bestimmt gecheckt,
ob nicht ein Mangel hernach den Ärger weckt.
Alles kann ich bestimmt an Ärger nicht erschlagen,
nur hoffen, dass es bleibt weniger als zuvor zu klagen.
Ein guter Vorsatz, entstanden in den Gedanken,
nur nützlich ist, wenn man nicht wird wanken
ihn umzusetzen in des Alltags stetigem Fluss,
sonst wird aus dem Vorsatz schnell Verdruss.
Das Jahr 2008 hat Tage, an der Zahl gar viel,
genau wie 2007 – das kurz war – nach Gefühl.
Bringt das neue Jahr wenig, bringt es viel Gutes,
sei stark, sei fleissig, sei immer guten Mutes.
Der Erfolg wird jenen stets beschieden sein,
die lassen sich nicht besiegen von des Alltags Pein.
Sorgen, Nöte und auch manchmal Stress,
im neuen Jahr zu meistern, und dies recht kess.
Das Leben neben Arbeit ab und zu genießen,
so sollt‘ man das neue Jahr anschießen.



Autor: Werner May



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