Hast du schon ins fließende Wasser gestarrt, bist du schon ins Nichts geglitten mit all deinen Sinnen?
Was fühlst du wenn du die Orte deiner Kindheit besuchst und die einst zarten Sträucher zu stolzen Bäumen gewachsen sind?
Wenn alles um dich herum so fremd geworden ist das du selber zum Fremden in deiner Welt wirst. Du kannst nichts mehr berühren ohne es neu kennen lernen zu müssen, niemand ist mehr da! Wie ein Schiff ohne Anker treibst du dahin ohne die Gewalt über deine Richtung, wie ein Stück Papier im Sturm treibt es dich immer weiter ins unbekannte.

Ja, jetzt musst du die Augen schließen und all deine Träume fest an dich pressen um dich nicht zu verlieren . . . du musst mit allem Kämpfen was du hast um nicht am nächsten Riff zu Zerschellen, zu versinken. Sieh dich nicht um denn dort ist nur Trauer, du spürst sie im Geiste, lass dich nicht zu ihrem Sklaven machen. Sinne nicht nach Rache denn sie treibt dich wieder zurück in die Dunkelheit . . . .

Was machst du wenn du weist das niemand mehr deine Worte zu vernehmen mag, oder deine Sehnsucht teilt? Wenn alles was du bist auf einer Wage liegt welche nicht einmal einen Bruchteil deiner Persönlichkeit zu fassen vermag? Was macht es aus dir wenn du auf deiner Irrfahrt Menschen triffst welche dich zu Ihrem Judas machen? Eine verlorene Seele?
Eines Tages wirst du dich fragen wie lange diese Odyssee noch andauert, Tausende dieser Tage später erscheint dir diese Frage wie eine endlose Folter. Doch du hältst an deinen Träumen fest, erduldest alles für den einen Menschen welchen du wahrscheinlich noch nicht kennst, für den tatsächlichen Anker, für diese eine Insel im endlosen Ozean.. . . . .

magus (demolay)