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Prosa => Humor & Satire


Der Wald - von Aabatyron, 27.05.2007
Der Wald


Man hört es viel und allzu oft,
dass er nicht stirbt, so mancher hofft.
Gemeint ist wohl der letzte Wald,
mit seinen Bäumen, meist sind uralt.
Durch ihn es führen der Wege viel,
den Wanderer schnell bringen zu einem Ziel.
Im Radio hörst du, der Wald, er stirbt,
dir das beim Wandern schnell die Lust verdirbt.
Früher hat man so was nie berichtet,
ob da nicht manche das heut erdichtet?
Zu sehen ist manch Schaden schon,
keine Pflege gibt es ohne Lohn.
Manchmal liegt gar hoch viel Dreck,
keiner macht ihn umsonst oder freiwillig weg.
Das gab es früher alles nicht,
wer so‘was verursachte kam vors Gericht.
Trotz allem besitzt der Wald noch manche Stellen,
wo’s gibt im Boden entspringende Quellen.
Dort ist die Luft ganz frisch und klar,
gerade so, wie es vor hundert Jahren war.
Da wird die Luft gar gierig eingesaugt,
damit die Lunge wieder besser taugt.
In den Bäumen hoher Kronen,
kannst hören Vögel, die dort wohnen.
Auf dem Boden behende sieht man laufen,
die großen Tiere, ums Revier sich raufen.
Kein Motorenlärm die Sinne trübt,
drum jeder so ein Waldspaziergang liebt.
Im Winter sieht man ne‘ herrlich weise Pracht,
so schwer, das mancher Baum zusammenkracht.
Im Sommer manch Wanderer des Weges geht,
der Wind mit Rauschen durch die Äste weht.
Vergessen sind gar schnell all jene Sorgen,
die kommen, wenn du dir mußt vieles borgen.
Im Wald da gibt es alles umsonst von der Natur,
da herrscht das Gefühl der Freiheit pur.
Der Wald bei Hitze manchmal ächzt und stöhnt,
während er den Wanderer mit Schatten viel verwöhnt.
Der Duft nach Harz welcher an der Kleidung klebt,
das Netz der Spinne welches sie gerade webt -
das alles kannst du sonst wohl nirgends sehen,
nur wenn im Wald du wanderst oder tust du gehen.
Am Ende des Weges einen Ast man findet,
mit noch ein paar anderen jetzt ihn zusammenbindet.
Mit dem Bund man sich auf den Heimweg wendet,
das Holz im Ofen dann viel Wärme spendet.
Der Rauch geschwind durchs Kamin hochzieht,
in Richtung Wald, als ob er zu seinen Ahnen flieht.
Dieser Rauch, das ist bestimmt kein Schmutz,
vor dem der Wald bedarf einem besonderen Schutz.
Die Autos sind es mit ihren Gasen,
die dem Wald stetig den Tod einblasen.
Die muß der Mensch ganz drastisch reduzieren,
ist tot der Wald, dem Mensch als nächstes geht’s an die Nieren.
Noch wehrt sich die Natur gegen solche Praktik,
den Wald zu retten braucht eine besondere Taktik.
Sucht man im liegengelassenen Unrat tiefer,
findet man zuhauf viel schädlich Ungeziefer.
Das ist es meist, was frisst dem Wald an seiner Seele,
obwohl der Mensch meint, nur die Abgase ihn grad‘ quäle.
Da könnt man das Problem der Arbeitslosen lösen,
bevor noch viele mehr vor Langeweile am Tage dösen.
Im Wald sauber aufzuräumen die Natur,
das wäre Arbeitsbeschaffung in Reinstform pur.
Natürlich müssten alle die sich dort betätigen,
zur Arbeit laufen und nicht mit Abgasen weiter schädigen.
Das wär‘ ne‘ feine Sache, und sehr gesund,
frische Luft, anstatt Industriestaub voll im Mund.
Ist alles sauber und bestens aufgeräumt,
so mancher mit Hoffnung, vom gesunden Wald dann träumt.
Den Wald man braucht nicht nur an einer Stelle,
sondern überall wo der Mensch erholen muss die Seele.
Der Wald ist äusserst wichtig auf dieser Welt,
sein "Leben" man kann nicht kaufen mit vielem Geld.
Macht ihn der Mensch kaputt und tot,
dann war’s für den Mensch auch das letzte Abendrot.
Drum merke, wenn du die Natur willst nützen,
dann musst du bereit sein auch sie zu schützen.



Autor: Werner May






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