Ländliches
Goldgelb leuchtet das Getreidefeld,
weil dieses kurz vor der Ernte steht,
in der Sonne - jeder Halm -
zeigt einen schimmernden Glanz, -
wenn der Wind sie hin und her bewegt.
Nichts wird bleiben von diesem Gräsermeer,
ist es gemäht und der Drusch vorbei,
wenn Traktoren dann pflügen das Stoppelfeld,
sich viele Vögel drauf erlaben mit Geschrei.
Doch zur Zeit steht es noch aufrecht,
ja, wie verschlafen, da,
umgeben von einer lähmenden Stille,
ich atme tief durch hier den Getreidegeruch,
und erfreu mich - an dieser ländlichen Idylle.
Horst Husner
Von Aabatyron
Am 27.06.2009 um 14:41 Uhr
Wer als Kind schon einmal bei einem Landwirt auf dem Mähdrescher mitfahren durfte als dieser ein Weizenfeld aberntete, kann verstehen, was dies für ein Erlebnis war. (Heutzutage ist so eine Mitfahrt natürlich durch Sicherheitsvorschriften strikt verboten und hat auch durch die Technologisierung der Entemaschinen viel an Reiz verloren. Früher war die gesamte Familie mit vielen Erntehelfern beim Dreschen auf den Feldern, und der Mähdrescher war mit seinen vielen frei zugänglichen und sichtbaren Rädern und Antriebsriemen für die Kinder ein wahres technisches Wunderwerk).