Thomas Friedrich Sänze
Fulcher von Fabeln -
Die hässliche Bauerswitwe und ihre wunderschöne Tochter
Anno Domini nostri Jesu Christi, 1252 nach der Menschwerdung unseres Herrn, des Erlösers der Welt, verbreitete sich das Böse aller erdenklichen Art über ganz Europa. Habsucht, Machthunger, Raublust und Fleischesgier fanden sich aufgrund des ins Wanken geratenen Glaubens an allen Orten und bei allen Menschen. Während die sogenannten deutschen Könige Konrad IV. und Wilhelm von Holland blutig stritten um die Herschaft im Heiligen Römischen Reich. Ludwig IX., von Gottes Gnaden König von Frankreich, sich auf großer bewaffneter Pilgerfahrt zur Befreiung des Heiligen Landes im fremdartigen Ägypten befand und Papst Innozenz IV., unser allerheiligster Vater und Herr, beseelt von großen kanonischen Eifer die Auseinandersetzungen zwischen Guelfen und Ghibellinen im fernen Italien befeuerte. Verdarb der Ritter Tanhäuser mit seinen lüsternen Minnedichtungen das allgemeine Sittlichkeitsempfinden.
Als treues Kind meiner Zeit, wollte ich - der ich mich im Frühling meiner Jugend befand – naturgemäß den Großen, Mächtigen und Notgeilen in nichts an Taten oder Sünden nachstehen. So leistete auch ich meinen, wenn auch recht bescheidenen Beitrag zur allgemeinen Verderbtheit. Wie wohl, ich in aller Demut und zu meiner großen ewigen Schande zugeben muss: Dass es in meinem Falle, wie so häufig in der Jugend, wohl eher Dummheit als echte Verderbtheit gewesen sein dürfte.
Jedoch zu meiner Verteidigung sei gesagt: das geboren aus der Erkenntnis, dass nur ein wahrhaftiger Sünder anschließend auch ordentliche Buße tun konnte, ich voll des Übereifers war, mich als ein ebenso großer Sünder und Täter, wie alle anderen meiner Zeitgenossen zu bewähren. Alle unsere Sünden waren immens wichtig für jegliches Seelenheil, aber noch weitaus wichtiger für jedes Lebensheil. Wie könnte auch sonst, ein Menschenkind alle seine Taten des Davor im Danach anständig bereuen, wenn er nicht während seiner Lebenspanne viele sündige Taten begangen hätte.
Auch wenn mir dieses große Lebensglück vergönnt wurde, dass die Vielzahl meiner Sünden, die Anzahl meiner Lebensjahre in späteren Zeiten bei weitem überschritten, so hatten doch alle meine Sünden in der Zeit ihren Anfang und ihr Ende.
Meine Kindheit, sie war glücklich. Deshalb kannte ich weder Trübsal, noch Krankheit.
Ich hatte Jugend, war bei bester Gesundheit. Dazu wurde mir, wie jedem Rittersohn eine hervorragende Ausbildung in Mord und Totschlag zuteil. Als Nachgeborener konnte ich kein Erbe erwarten und war auch ansonsten völlig nutzlos für meine Erzeuger. Wie es üblich war, teilte ich deshalb das Schicksal aller Nachgeborenen, die nicht für ein Leben im Kloster vorgesehen waren.
Nach geruhsamen Jahren des Pagendienstes bei einem befreundeten Adeligen meiner Familie war ich mit vierzehn Jahren endlich zum Mann gereift, und die Stacheln des Fleisches machten sich lebhaft in mir geltend. Somit wurde ich auch alsbald feierlich zum Knappen erhoben. Ein klappriger Priester führte die übliche Zeremonie vor dem schäbigen Altar in einer baufälligen Kirche durch. Trotz des zahnlosen Lächelns und des modrigen Atems den er mir dabei ins Gesicht hauchte, nahm ich mein geweihtes Kurzschwert voller Stolz aus seinen alterschwachen Händen entgegen.
Vorbei waren sie nun endgültig, die zahmen Jahre des Pagendienstes und das wirkliche erlernen des Waffenhandwerkes konnte beginnen. Tatendurstig brannte ich auf die Zukunft, denn wenn ein Mann Glück hatte, konnte er im Gefolge eines anderen Adeligen hoch aufsteigen und große Reichtümer erwerben. Sowie Ritterfahrten in fremde Länder und an exotische Höfe unternehmen.
Neben dem bisherigen Lebensglück war auch dieses mir vergönnt. Mein Glück trug den Namen Kunze von Rieslingen und war einer meiner weitläufigen, völlig verarmten Verwandten. Somit bestand seine ganze ihm zur Verfügung stehende Gefolgschaft letztlich nur aus mir selbst und zwei altersschwachen Gäulen. Dementsprechend war die Natur der Reichtümer die ich erlangte. Sie bestanden häufig aus Pferdescheiße und aus den übernächsten Bauerndörfern mit den dortigen Dorfkrügen.
Dennoch war ich zufrieden, denn es hätte mir als Knappe noch weitaus schlechter ergehen können als mit meinem alten Oheim.
Kunze war einer dieser typischen Ritter in einem etwas gesetzteren Alter, welche sich jeder Art von Heidenbekehrung mit tiefster Innbrunst widmeten. Wie alle seines Schlages, führte er ein recht unstetes Leben. Es bestand vorwiegend aus Ritterfahrten voller karger Mahlzeiten und einem beständigen Hunger nach Gewalttaten um sich über Wasser zu halten.
Zwei weitere starke Hände, die ihm dabei nutzten sich eine Art Auskommen zusammenzuplündern und beim Beute raffen kräftig mithalfen stürzten ihn verständlicherweise in die allergrößte Verzückung. Hinzu kam, dass meine Jugend dafür sorgte, dass ich nur ein Viertel von dem vertilgte, was er sich selbst in seinen fetten Wanst hineinschob. Damit verdoppelte er seine Kräfte, mit einem Viertel der Steigerung seiner Ausgaben. Ein Knappe war ein durchaus brauchbares Geschäft für jeden Ritter.
So zog ich von dannen mit meinen holden Verwandten und durchquerte, mal hierhin, mal dorthin, die deutschen Lande. Wir lebten von denen, die uns großmütig Obdach gewährten und bezahlten unsere Gastgeber mit den Jubelgeschichten über die tapferen Taten des ruhmvollen Ritters Kunze von Rieslingen im Heiligen Land zum ewigen Ruhme unseres aller Herren Jesu Christi.
Etwas, dass nicht immer ganz einfach war, denn es gab in dieser Hinsicht viel Konkurrenz. Zu viele abgehalfterte Möchtegernkreuzritter versuchten sich auf ähnliche Weise eine Art von Auskommen zu sichern. Sie alle gaben damit an im Heiligen Land gewesen zu sein und behaupteten Jerusalem höchstpersönlich erobert zu haben. Sowie mit Saladin im Zweikampf gefochten zu haben. Nur die allerwenigsten fahrenden Ritter waren wirklich einmal in Palästina gewesen. Die Mehrzahl von ihnen, waren ähnlich wie der gute Kunze bloß reine Aufschneider.
Aber da die Welt voller leichtgläubiger und verschwenderischer Menschen war, die diese dreisten Lügengeschichten glaubten oder zumindest Höflicherweise so taten, hatten die meisten dieser fahrenden Ritter mit ihren Knappen hin und wider durchaus einen vollen Magen und sogar ein Dach über dem Kopf.
So lebten wir dahin, wie es alle taten. Im hier und jetzt, mit all dem Lärm, Geschrei und den wechselnden Winden der vorherrschenden Anschichten. Überall herrschte der Krieg und der Friede wurde gänzlich verachtet. Deshalb war jeder Augenblick ein kostbares Geschenk und die Zukunft allgemein ein großes Mysterium. Die Fürsten aller Länder befanden sich aus der Habgier nach Gut, Land, Leben oder Weib ihres nächsten in einem unablässigem Kriegszustand untereinander und befehdeten sich bis auf das Blut ihrer Leibeigenen.
Es war die Hölle für diese Niederen. Jedoch das Paradies für alle Höheren, denn je mehr Kriege es gab, desto besser lebte es sich für einen Ritter und sein Gefolge.
So war es, alles in allem gar keine schlechte Zeit für mich. Vor allem, da ich etwa zu diesem Zeitpunkt die Frauen entdeckte oder besser gesagt, von ihnen entdeckt wurde. Und wie alles Gute und Schlechte, dass mir in diesen stürmischen Tagen wiederfuhr, hatte auch diese Entdeckung mit meinem holden Oheim zu tun.
Obwohl mein Verwandter Kunze von Rieslingen nicht unbedingt der Beständigste auf Gottes Erden war. So war er dennoch ein äußerst hartnäckiger Mann, der bestrebt war, alle Hartnäckigkeiten auch äußerst tatkräftig in jedem Weibe auszuüben dessen er habhaft werden konnte. Durch alle seine fleischlichen Habsüchtigkeiten war es ihm im Laufe eines langen Lebens gelungen, einiges an verlockenden Erfahrungen anzusammeln und noch viel mehr an anregenden Weibergeschichten.
Diese Geschichten und Erfahrungen verliehen seinem etwas einfältigen Charakter eine äußerst bunte Unterhaltsamkeit. Was wiederum die Brunst jedes Weibes erweckte, sich diesen Witz zu ihrem eigen zu machen. Vieler Frauen Schenkel kreuzten so die Wege meines Oheims und nie ließ er sich lange darum bitten, diesen mit seinem Schwengel zu beschenken
Als Mensch, war Kunze nichts, was ein Mann als „ehrbarer“ bezeichnen würde. Ein jeder konnte ihm auf zehn Schritt Enfernung ansehen, dass er die vier schlimmsten Übel der Menschheit alle auf einmal in sich vereinte: Dummheit, Faulheit, Feigheit und Geilheit. Alle diese Übel besaß er im allergrößten Überfluss und teilte sie fröhlich mit aller Welt. Als unerfahrener Jüngling – gierig nach der Sünde und Stolz auf alles Übel - lernte ich in dieser Hinsicht sehr aufmerksam von ihm. So ließ es sich gar nicht vermeiden, dass er mehr oder weniger unbeabsichtigt alle seine Erfahrungen und charakterlichen Qualitäten an mich weitergab. Gerade vor allem, da Lehrmeister Kunze nie eine Absicht hegte oder auch nur irgendeine Art übermäßiges Interesse zeigte mir überhaupt etwas beizubringen.
Abgesehen natürlich von den üblichen Prügeln, die er mir angedeihen ließ, wenn ich die Pflege von Waffen und Pferden zu sehr vernachlässigte.
Was sehr häufig der Fall war.
So lernte ich gründlich alle Lektion meines Onkels. Nicht so sehr weil der alte Säufer wusste wovon er sprach, sondern vielmehr wegen der ersten prägenden Erfahrung mit dem schönen Geschlecht, die ich alleine ihm zu verdanken hatte.
Fasziniert beobachtete ich anfangs das wechselhafte Treiben meines stolzen Oheims. Unzählige Male gelang es ihm auf unseren Reisen es einem Mägdelein zu besorgen oder sich von ihm wenigstens den Schwengel halten zu lassen, wenn Notstand in seinem Hosenstall vorherrschte. Mit jedem Male des Zuschauens wuchs die Habgier in meinem sündigen kleinen Herzen ebenso an, wie das Verlangen in der eigenen Hose ein ähnlich unzüchtiges Treiben an den Tag zu legen. Allerdings hinderte mich das Problem, aller junger Männer an der habgierigen Umsetzung meiner sündhaften Wünsche: Ich hatte nämlich keine Ahnung, wie man es anstellte einem Weib den eigenen Schwengel anzudrehen.
Glücklicherweise löste sich dieses Unwissen sehr rasch auf.
Nachdem ich einige Wochen mit meinen Verwandten durch die Länder gezogen war, gelang es diesem sich irgendwann eine äußerst wohlhabende Bauerswitwe zu seinem eigen zu machen. Wodurch wir nicht nur einige Zeit ein festes Dach über dem Kopf genießen durften, sondern sich sogar alsbald unserer beider Schwengel äußerst ausgiebiger Betätigung im Schoß derselben erfreuen konnten.
Natürlich lag für die ersten zwei Wochen unter dem Dach der Witwe, alle freudige Betätigung in dieser Hinsicht alleine bei meinem wackeren Oheim. Da allerdings das Stehvermögen seines Schwengels deutlich darunter litt, dass er meistens mehr betrunken als nüchtern war, ließen seine Fähigkeiten beim Freude verschenken letztendlich sehr zu wünschen übrig.
Die Witwe war jedoch keine Frau, die es sich gefallen ließ, dass ihre vielzähligen Wünsche unbefriedigt blieben und wie alle frustrierten Weiber war sie in ihren Wünschen weder allzu wählerisch, noch besonders rücksichtsvoll.
Eines Tages, während mein Oheim selig seinen Rausch ausschlief, zerrte sie mich kurzerhand entschlossen an den Haaren in ihr Bett. Sie war etwa Anfang Dreißig und somit bereits eine alte Vettel. Eine geile alte Vettel, dessen unerfüllte Brunst sich meines noch jungfräulichen Schwengels bemächtigte und ihn in ihren lüsteren Schoß zwang, um sich ordenlich von mir bedienen zu lassen.
Sie war nicht gerade eine Schönheit. Aber auch wenn das Hässliche ganz allgemein mit Verachtung bestraft wird, so war Verachtung noch nie ein Grund das Hässliche nicht doch zu besteigen. Rasch stellte ich fest, dass ein hübsches Antlitz deutlich überschätzt wurde, denn mit geschlossenen Augen fühlten sich alle Weiber gleichermaßen gut an.
Hinzu kam, dass die Witwe jeglichen deutlichen Mangel an Augenschmauß durch ein ungeheuerliches Maß an Brunst ausglich. So verlor ich meine jugendliche Unschuld mehr oder weniger gewaltsam durch eine der ehr weniger rücksichtsvollen Gespielinnen meines Oheims. Erwarb allerdings dadurch sehr früh, die wertvolle Erkenntnis, dass für ein mannstolles Weib, ein Schwengel so gut war wie jeder andere und dass wenn ein Weib es dringend benötigte, viel wichtiger war, ob ein Schwengel in Reichweite lag, als welcher Kerl an dessen Ende dranhing.
Dementsprechend wies mich die Witwe in Sachen Liebe, Lust und Leidenschaft ein und zwar in einem Ton, der mir bis heute noch die Haar zu Berge stehen lässt.
Erst einmal auf meinen Geschmack gekommen, konnte sie anschließend gar nicht mehr genug von meinen Liebesdiensten bekommen und ließ sich alsbald mehrmals täglich von mir auf jede bekannte anständige Art und jede denkbare unanständige Weise ausgiebig bedienen.
So vergingen die Wochen und wurden zu Monaten in denen ich meine neu erlernten Erkenntnisse und Fertigkeiten verfeinern und umfangreich in dem Weib anwenden durfte.
Immer wenn mein Oheim sich an ihr beglückt hatte und laut schnarchend zur Seite rollte, stieg das resolute Weibsstück im Anschluß gleich zu mir ins Bett und bestand darauf, sich alles von mir zu holen, was ihr mein Onkel ihrer Ansicht nach vorenthalten hatte. Wehrte ich mich dagegen ihre allzu maßlosen Forderungen zu erfüllen oder leistete ich ihren groben Anweisungen ungenügend folge, setzte es jedes Mal ordentlich Schläge von ihr. Sie war eine sehr große und kräftige Frau, abgehärtet und gestählt durch ein Leben voller alltäglicher Mühsal. Somit gab ich mir verständlicherweise aus Furcht das allergrößte Bemühen, mich in ihr abzumühen. Es war ein ziemlich unausgeglichenes Verhältnis, welches wir da miteinander teilten.
Nicht verwunderlich also, dass ich mit zunehmender Dauer der ganzen Angelegenheit immer weniger von dieser Sache begeistert war. Schließlich war ich jung, und hatte die vielen Flausen im Kopf, welche Jugendliche immer im Kopf haben wenn es um die Lust und die Liebe ging. Zum Glück trieb die Bauerswitwe mir alle diese Flausen gründlich mit der Rute aus. Mich zu verprügeln machte sie in der Regel erst so richtg toll. Womit auch klar war, was sie eigentlich an meinem Onkel fand.
In einem etwas gesetzteren Alter pflegte man als Kerl zu den Brutalitäten der Weiber ein etwas milderes Verhältnis zu haben, als man es in der Jugend bereit ist zu tun. Im Frühling des Lebens, wenn die Lust noch rein ist, wie frisch gefallener Schnee, ist der Stolz auf diese, auch sehr viel größer, als es im gesetzteren Alter der Fall ist.
Ein 14jähriger junger Mann empfindet es als zutiefst demütigend ständig von einem zänkischen Weib verprügelt zu werden und ihr zu Willen sein zu müssen. Demselben Umstand hingegen sah ein alter Mann, wie mein Oheim als eine Art Gottesgeschenk an.
Genau zu diesem Zwecke hatte Gott auch die Zeit erschaffen, damit diese nicht nur den Unterschied ausmachte, sondern letztendlich auch zur Lösung aller irdischen Problem beitrug. Auch mir Unglücklichen half dieser gestrenge göttliche Meister aus meiner misslichen jugendlichen Lage.
Aus Scham und Schande hatte ich alle lüsternen Vorkommnisse meinem Onkel gegenüber verschwiegen. Er war niemand der gerne teilte. Im Gegensatz zu seiner geilen Gespielin, sie verteilte sehr gerne, zumal meistens Schläge.
Nach endlosen Demütigungen durch dieses grobe notgeile Weibstück, verfiel ich auf die fixe Idee mich an ihr rächen zu wollen. Ein Gedanke, dessen Umsetzung mir nicht allzu schwer fiel, denn glücklicherweise hatte die Bauerswitwe eine wunderhübsche 15jährige Tochter über deren Jungfräulichkeit sie mit Argusaugen wachte. Ein solches Gottesgeschenk der Rache, konnte kein Mann wirklich ablehnen.
Während sich die Bauerswitwe allabendlich auf ihrem Lager an meinem Liebessäften nährte und mir ihrer alten Früchte zu kosten gab. Nutze ich im Gegenzug, den allmorgendlichen Stallaufenthalt ihrer Tochter beim Kuhmelken aus, um mich im Gegenzug an deren frischen Früchten zu säugen.
Ein Umstand, der nicht ohne eine gewisse Herausforderung war, denn auch wenn mein Schlüssel ganz hervorragend ins Schloß der Witwe passte, gab es beim Schloß ihrer Tocher ernsthafte Probleme: mein Schlüssel wollte nicht hineinpassen. Ich löste dieses Problem in dem ich ihr Schloß mit sanfter Gewalt kaputtmachte.
Ausgiebig ließ ich meinen Schwengel von der Schönen melken. Zwischen Kühen, Eutern, Eimern und Kuhfladen, verging ich mich so jeden Morgen zu meinem Vergnügen und ihrem Wohlgefallen äußerst reichlich an ihr. Da die frisch gemolkenen Milch nicht das Einzige war, was jeden Morgen dabei kräftig verspritzt wurde, kam es nach einiger Zeit in der ich mich jeden Morgen in der Tochter verströmt hatte zu deutlich sichtbaren Folgen meines tuns.
Dennoch nahm ich diesen Umstand gleichmütig hin, ähnlich wie die verzweifelten Tränen der Tochter darüber. Die Angst vor ihrer Mutter ließ sie zu meinem Vergnügen auch weiterhin still halten und alle die Freuden meines Tuns vertrieben alsbald jegliche Verzweiflung aus ihr.
Erstaunlicherweise kam ich mit diesem betreiben länger durch als ich es selbst für möglich gehalten, denn Gott war gerecht und sein Meister gönnte mir eine lange Zeit der wonnevollen Rache.
Des nachts bestieg mich die Mutter, wofür ich mich tagsüber an ihrer Tochter mehr als ausgiebig rächte in dem ich diese wiederum ebenso bestieg. Auf diese Weise übte ich, dass von der Mutter erlernte Wissen mit der Tochter und vertiefte es sehr lehrreich in ihren Tiefen. Stetige Wiederholung ist der Weg der wahren Meisterschaft. Die Bauerswitwe, war als bald sehr glücklich über meine besseren und geübteren Fertigkeiten sie zu beglücken und lobte mich in den allerhöchsten Tönen und den allerlautesten Schreien.
Insgesamt versöhnte mich dieser Umstand am Ende wieder mit der Witwe und ich genoß diese Zeit um so mehr, da ihre Tochter ähnlich wie die Mutter sehr rasch sehr gut darin geworden war mir meinen Schwengel zu halten.
Zumindest gut, solange es gut ging, denn der dicker werdende Bauch ihrer Tochter wurde alsbald so offensichtlich, dass er sogar der hauptsächlich mit der eigenen lüsternen Geilheit beschäftigten Bauerswite ins Auge sprang.
Die der morgendlichen Übelkeit zu verdankenden Missgeschicke ihrer Tochter sich hin und wieder in ihren frisch gemolkenen Eimer zu übergeben, ließen ihre Vermutung zur Gewissheit werden.
Als sie mich dann noch Überraschte wie ich gerade dabei war meine warme Milch in ihr holdes Töchterlein zu verspritzen, war dass Maß für sie voll und sie geerbte mir das Fell um sich anschließend wieder zum Mißfallen ihrer Tochter lüstern mit mir zu versöhnen.
Leider platzte angelockt durch die wilden Lustschreie seiner geilen Gespielin mein Oheim mitten in diese Versöhnung und fand die Bauerswitwe auf mir vor. Auch wenn er nicht der Hellste war, so fielen sogar meinem Oheim zu diesem Zeitpunkt die äußeren Umstände auf.
Vor allem da sich der dicke Bauch der hübschen Tochter, beim besten Willen nicht mehr länger verbergen ließ und sich mittlerweile bei der hässlichen Witwe eine ähnliche Entwicklung zu zeigen anfing.
Glücklicherweise war Kunze jedoch nicht nachtragend und hatte sogar durchaus Verständnis wegen des kleinen doppelten Missgeschick meinerseits mit der hässlichen Bauerswitwe und ihrer wunderschönen Tochter. Hauptsächlich natürlich, weil er des Weibes inzwischen selbst überdrüßig geworden war.
Es war einer dieser kostbaren Momente in denen mein Oheim seinen unermesslichen Reichtum an Erfahrungen an mich weitergab und glorreiche Erkenntnis in meinen noch jungen Geist pflanzte: „Bediene ein Weib wie sie es möchte und solange sie es braucht, aber Schwängere sie bloß nie, du Idiot!“
Im Anschluss an diese überragende Weisheit packten wir unsere sieben Sachen und suchten heimlich das Weite. Deswegen war es mir auch nie vergönnt gewesen, die Ergebnisse meiner kleinen Missgeschicke im Arm zu schaukeln.
Aber so war es nun einmal das Ritterleben.
Wir zogen durch die Lande. Schliefen im Freien. Hin und wieder kehrten wir ein. Alle Sünden der Welt warteten auf uns.
ENDE
Hinweis auf mein Werk: Fulcher von Fabeln - TOD IN ELBING ISBN: 9783737514521