Und wieder ein paar Gedanken zum Alltagsgeschehen....
... aber nicht so ernst nehmen, das Leben ist ernst genug ....
Ein hart erkämpfter Waffenstillstand bringt manchmal mehr Ehre und Ruhm als ein leicht errungener Sieg.
Nicht jeder Tag bringt dir Ruhm und Ehre,
manchmal nur der Müdigkeit große Schwere.
Bekommst du für deine Arbeit keinen gerechten Lohn,
ist sie für dich leider auch nur noch Spott und Hohn.
Machst du die Arbeit, andere ernten dafür den Ruhm,
hat dies wenig mit Gesetz und Gerechtigkeit zu tun.
Wer sich mit fremder Hilfe einen Weg muss bahnen,
dessen Schwäche kann selbst der Dümmste ahnen.
Wenn du die Führung übernimmst, darfst du nicht hinter der Gruppe laufen.
Manche trampeln wie ein Elefant im Porzellanladen herum, bis sie sich die Scherben in die Fußsohlen stechen.
Wenn du aus einer Mücke so einen großen Elefanten machst, dass der durch keine Tür mehr passt, dann bringst du ihn nicht mehr aus dem Haus.
Wenn der Sand im Gedächtnis rieselt, du bist kräftig verkalkt, hast Nierensteine – dann mach doch einfach eine Baufirma auf.
Wer dauernd unter Strom steht sollte Elektriker werden.
Und geht der Blick im Alter auch noch so weit,
hast du zum Blicken dann meistens keine Zeit.
Fallen dir im Alter so langsam alle Zähne aus,
dann wird das beste Essen zum argen Kraus.
Der Reiche sitzt fröhlich beim großen Fest,
der Arme freut sich, wenn er bekommt den Rest.
Für ein Tagesmoto brauch' ich kein Buch,
indem ich lange nach einem Sprüchlein such.
Im Märchen der Riese den Zwerg auf seiner Schulter trägt,
im Leben der Zwerg manchmal doch den Riesen erschlägt.
Hast du kein Geld, bekommst keinen Lohn,
hart ist die Welt, die spendet nur Hohn.
Die Armut ist keine Schande, aber jede Schande ist ärmlich.
Erlebe das Leben, solange du lebst – es ist kurz.
Kommt ein Reifen von hinten angeflogen,
hast du die Muttern nicht richtig angezogen.
Fährst du auf ein Blech, das nennt sich Planke,
fehlt meist am Auto danach die halbe Flanke.
Wer rast und drängelt, fährt viel zu schnell,
tut langsam dann, wenn's hat geblitzt ganz hell.
Stehst auf dem Berg, musst kräftig schnaufen,
weist nicht mehr wohin, hast du dich verlaufen.
Es ist schwer und dauert lange, aus einem Baum ein Streichholz zu schnitzen. Aus einem Streichholz ein Baum zu machen ist unmöglich, auch nicht, wenn man die Ewigkeit zur Verfügung hätte.
Wer abends geht immer viel zu spät ins Bett,
ist meist am nächsten Morgen nicht ganz so nett.
Friert's dich an die Beine, draußen die Luft vor Kälte klirrt,
beim Heizen eine Ölrechnung dir dann ins Hause schwirrt.
Wer sehr viel isst und wird trotzdem nicht satt,
der kennt kein Gefühl, wenn man Hunger hat.
Springt einer von der Brücke, in reißende Fluten,
der will wohl nicht baden, lässt dies fast vermuten.
Er liebt die Gefahr, will es allen auf die Art beweisen,
hätt’s niemals gemacht, wenn er würd's angeheisen.
Kommt dann wieder ans Ufer, gesund und unversehrt,
wird er für diesen Blödsinn auch noch von allen geehrt.
Verschlingt ihn aber des Wassers tosender Schlund,
denkt man, er ist gesprungen aus einem anderen Grund.
Manchmal wollen die Elektronen,
des Computers dich verhohnen.
Rechnen nur mit Null und Eins,
das Ergebnis? Es gibt wohl keins.
Rechnest jetzt auf dem Papier,
ungewohnt, verzweifelst schier.
Gelernt, dann vergessen voll,
fandest du den Computer toll.
Und die Moral von der Geschicht',
verlern niemals das Rechnen nicht!
Wer liebt Geschichten oder hat sie gern,
der geht’s oft ins Kino oder er sieht fern.
Kann er aber beides nicht immer betreiben,
muss er seine Geschichten selber schreiben.
Wer meint, dass er mit einem Krieg den Frieden erzwingen kann, der glaubt auch, mit Benzin ein Feuer löschen zu können.
Der Klügere gibt nach – deshalb sollten manche nie über Brücken laufen.
Ein leicht gesprochenes Wort kann manchmal schwer wiegen.
Kommen die letzten Tage gegen Monatsende,
nimmt der Kontostand eine drastische Wende.
Wer schreit, bevor es wehtut,
fällt meist um, bevor er tot ist.
Was dich morgen ärgert, an das hast du meist gestern noch nicht gedacht.
Unter einer Narbe können sich viele alte Wunden verbergen.
Mit der Wut im Bauch kann auch der Schwache sehr stark sein.
Wer bei der Ernte nicht an die Saat denkt, der wird das letzte Mal ernten.
Mit jedem Schritt wird das Gold schwerer das du trägst.
Es trägt meist der Anderen Last, dem seine eigene zu schwer ist.
Wer im Leben meint, alle überholen zu müssen, der wird im Ziel einsam feiern.
Wenn jemand das Leben leicht nimmt, heißt dies noch lange nicht, dass das Leben für ihn leicht ist.
Manchmal kann jemand die Probleme am besten lösen, die es ohne ihn zuvor nicht gab.
Und sind die Haare auch schon kräftig lichter,
meist im Alter sind berühmt die Maler und Dichter.
Heutzutage geht jeder gerne in ein Seminar,
früher bedeutete dies, dass in einem Kurs er war.
Das ist fürs Lernen nur ein anderes Wort,
weil dazu du gehst an einen fernen Ort.
Besser klingt's, man sei auf Seminar in weiter Ferne,
als nur, der Dumme geht fort, damit er 'was lerne.
So ist das Leben, neuzeitlich vieles wird geschönt,
mit Wörtern, fremd, zuvor mehr als nur verpönt.
So lernt man jetzt einen richt'gen Wandel,
mit geistigem Gut erlaubt sei auch der Handel.
Schnell vergeht dir deine gute Laune,
wenn du „geparkt“ das Auto an einen Baume.
Weitere Kapitel lesen: 01
02
03