a potência de caridoso (Originaltitel)
Exposè
Die Geschichte erzählt die Entwicklung der Großfamilie Da Silva, die als einfache Landarbeiter eines Großgrundbesitzers, Esteban de Vargas, angestellt sind.
Während der Großgrundbesitzer gottesfürchtig seine Arbeiter immer gut behandelt und deshalb so manche wirtschaftliche Krise gemeinsam mit ihnen überstehen kann, ist das Leben seines 22 Jahre jüngeren Bruders Djego von einem ausschweifenden Lebensstil geprägt. Auch die Söhne des Bruders sind zu so einem Lebensstil erzogen worden.
Als der Gutsbesitzer auf tragische Weise stirbt, übernimmt sein Bruder in der direkten Erbfolge den blühenden Landbesitz. Ab dem Tage herrschen nur noch gewalttätige Ausschreitungen und ungerechte Entlohnung für die Landarbeiter auf der Farm. Durch den ausschweifenden Lebensstil der neuen Besitzer gerät der Gutsbesitz bald immer mehr in die Verschuldung. Die Arbeiter werden zur Arbeit gepresst und um ihren Lohn betrogen. Die Familie Da Silva wird von ihrem mühselig aufgebauten kleinen Landbesitz vertrieben und die Tochter sogar von einem der Söhne des neuen Gutsbesitzers auf brutalste Art und Weise vergewaltigt.
Nur mit viel Glück kann die junge Frau den Häschern des brutalen Gutsherrn entkommen, die sogar versuchen, sie zu töten um die Vergewaltigung zu vertuschen.
Die junge Frau lernt in dieser Zeit einen Polizeibeamten einer Sondereinheit kennen, der noch immer auf der Suche nach den Mördern seines Bruders, die Ermittlungen gegen die verbrecherischen Großgrundbesitzer aufnimmt.
Jose, ein Mitglied der Familie Da Silva wird von den Gutsherren gefangengehalten und gnadenlos zur Fronarbeit erpresst. Als die Familie Da Silva von ihrem Besitz vertrieben worden war, konnte Jose als letztes sehen, wie seine Mutter eingeklemmt unter den brennenden Trümmern des Hauses verzweifelt um Hilfe rief. Da die „Wachmänner“ des teuflischen Gutsbesitzers ihn an einer Hilfeleistung mit Gewalt hinderten, wußte er nicht, ob sich seine Familie noch in Sicherheit bringen konnte.
Nach monatelangem Martyrium macht er auf dem Grundstück des Guts eine grausige Entdeckung: Er findet die Leiche des verschwundenen Polizisten, dessen Bruder mit den Ermittlungen gegen die Familie der Esteban de Vargas beauftragt worden war. Mit einer List kann er diese Information seiner Schwester mitteilen.
Da Jose sich anscheinend mit seinem Schicksal abgefunden hat, lässt ihn der Gutsbesitzer sogar wieder auf dem kleinen Stück Land der Familie Da Silva arbeiten – unter der Bedingung, dass er ihm den halben Erlös der eingebrachten Ernte als „Wegegeld“ bezahlt. Jose bleibt keine andere Wahl, als diesem Handel seine Einwilligung zu geben.
Als Jose sich in eines der Landmädchen verliebt und mit ihr eine Familie gründen will, gibt der Gutsbesitzer zwar seine Einwilligung zu der Heirat, fordert aber sein angebliches Recht ein, die junge Braut in der Hochzeitsnacht als erster besitzen zu dürfen. Jose will mit allen Mitteln verhindern, dass seine junge Frau von dem Oberhaupt der Esteban de Vargas – Familie vergewaltigt wird und versucht den brutalen Kerl mit einem Messer von seinem Vorhaben abzubringen.
In völliger Betrunkenheit flüchtet der Gutsbesitzer, der ohne seine Helfer zu dem Haus von Jose gekommen war, in die dicht am Haus stehenden Büsche. Als er dort von einer äusserst giftigen Schlange gebissen wird, sieht er sein Ende gekommen. Jose hat trotz aller erlittener Pein jetzt doch Bedauernis mit dem am Boden liegenden Sterbenden und rettet ihm das Leben, indem er mit ein paar Schnitten die Adern auftrennt, die das Schlangengift weiter in den Körper des Opfers leiten würden.
Als die Aufseher des Gutsbesitzers an der Liegestelle ihres Oberhauptes ankommen, nehmen sie an, Jose hätte ihren Herrn erstochen und schlagen ihn auf brutalste Art und Weise zusammen, nachdem sie ihm einen Fuß mit dem Gewehr zerschossen hatten. Erst das energische Eingreifen eines Arztes rettet Jose davor, aufgrund seiner schweren Verletzungen kopfüber in der sengenden Sonne verbluten zu müssen.
Als Djego im Krankenhaus wieder zu sich kommt und dort erfährt wer ihm das Leben gerettet hat, überkommt ihn ein seltsamer Lebenswandel. Er bereut seine Taten und erklärt sich sogar bereit, gegen seine beiden Söhne auszusagen, die sogar versucht hatten, ihn zu töten.
Der inzwischen sehr gut mit Carmelita, der Schwester von Jose, befreundete Polizeibeamte besitzt daraufhin die notwendigen Beweise für die Verbrechen der Esteban de Vargas und setzt ihre Verhaftung durch. Die beiden Söhne Ramin und Alfonso werden beide zu einer lebenslangen Haft verurteilt, während Djego nur eine Strafe teilweise auf Bewährung aufgrund seiner Zeugenaussagen bekommt.
Alfonso führt seine Gewaltherrschaft allerdings auch im Gefängnis fort und zusammen mit seinem Bruder und ein paar anderen Gefangenen gelingt ihm auf brutalste Art und Weise eine spektakuläre Flucht.
Djego hatte indessen erfahren, dass Carmelita von seinem Sohn Ramin bei der Vergewaltigung schwanger geworden war und er jetzt eine kleine Enkeltochter, Manuela, besitzt. Um den noch vorhandenen Besitz des einst so stolzen Anwesens vor dem Zugriff seiner beiden Söhne zu schützen, überschreibt er das gesamte Vermögen dieser Enkeltochter. Ramin hatte zuvor die Vaterschaft bestätigt, in der Hoffnung auf Strafmilderung.
Alfonso sinnt eisern auf Rache und will mit allen Mitteln den Großgrundbesitz in seine Hände bekommen. Monatelang macht er und seine Bande die kleinen Dörfer, die in der Nähe des Landgutes und seinem Bandenversteck liegen, unsicher. Fast keiner traut sich mehr nachts auf die Straße, aus Angst davor, auch eines seiner Opfer zu werden.
Durch einen überraschenden Überfall auf das Anwesen der Familie Esteban de Vargas, das jetzt wieder durch die Führung von seinem geläuterten Vater und Carmelita fast schuldenfrei ist, gelingt es ihm, Carmelita und ihre Tochter trotz heftiger Gegenwehr zu entführen. Als Djego den beiden zu Hilfe eilen will, wird er gnadenlos von seinem Sohn Alfonso niedergeschossen.
Während einer spektakulären Befreiungsaktion durch ein Sonderkommando der Behörde, kann Carmelita aus den Händen ihrer Entführer befreit werden. Ihre Tochter Manuela hingegen hatten die Entführer in das Versteck ihrer Bande verschleppt. Als die dort Wartenden erfahren, dass ihr Anführer bei der Polizeiaktion getötet worden war, wollen sie das Mädchen umbringen.
Ramin weiß, dass Manuela seine leibliche Tochter ist und beschützt sie deshalb vor den wütenden Bandenmitgliedern. In letzter Sekunde kann er sich zusammen mit Manuela in ein geschütztes Gebäude retten, wurde aber zuvor von mehreren Kugeln der anstürmenden Meute getroffen. Sterbend erklärt er seiner Tochter, dass es aus diesem Gebäude einen geheimen Gang als Fluchtweg in die Berge gibt.
Manuela fühlte sich von Ramin seltsam angezogen, wußte aber nicht, dass er ihr leiblicher Vater war. Ihr gelingt die Flucht über den Geheimgang in die Berge und schon wenig später kann sie erkennen, dass eine Sondereinheit der Polizei den Schlupfwinkel der Bande aufgespürt hat. Die Verbrecher wollten lieber sterben als sich zu ergeben.
Rolando steht nach der Aktion fassungslos vor den brennenden Überresten des Gebäudes, in dem er seine Tochter zuvor vermutet hatte. Als die gesamte Polizeitruppe nach langer Suche nach Überlebenden sich von dem Gelände zurückziehen will, kann Manuela im letzten Augenblick auf sich aufmerksam machen und aus dem unwegsamen Gebirge gerettet werden.
Es ist für sie mehr als ein Schock, als sie jetzt zuhause erfährt, dass dieser Ramin ihr leiblicher Vater wahr. Allerdings hatte sie unbewußt schon zuvor ihren „Großvater“ Djego sehr ins Herz geschlossen und jetzt, da sie wußte, dass er ihr wirklicher Großvater ist, wird dieses Band noch stärker und sie will natürlich alles über seine Familie wissen.
Als in der Urlaubssaison ein junger Mann namens Martin Müller ihre Bekanntschaft macht, indem er während einer Tour durch das Farmgelände auf mehr als ungeschickte Art vom Pferd fällt und sich am Arm verletzt, verliebt sich Manuela in diesen etwas ungeschickten, aber sonst sehr sympathischen jungen Burschen aus Deutschland.
Es ist mehr als eine Überraschung, als sie mit achtzehn Jahren während der Geburtstagsfeier erfährt, dass der gesamte Besitz der Esteban de Vargas – Familie auf ihren Namen überschrieben worden war.
Durch eine Pressemeldung aufmerksam gemacht, sinniert allerdings ein gefürchteter Bandenchef, wie man die junge Erbin entführen könnte, um von ihr viel Geld zu erpressen. Manuela, die inzwischen studiert und sich auf ihrem Schulweg nach hause befindet, wird mitten am Tag von Unbekannten trotz eiserner Gegenwehr gekidnappt und mit unbekanntem Ziel verschleppt.
Mit Hilfe eines Freundes, der sich perfekt in Computertechnologie auskennt, gelingt es Martin, das geheime Versteck der Kidnapper von Manuela aufzuspüren. Er informiert Manuelas Vater (Rolando hat das Mädchen an Kindesstatt adoptiert) und zusammen mit den deutschen Behörden gelingt die Befreiung von Manuela und die Gefangennahme der Entführerbande.
Eines der als Dolmetscher eingesetzten Bandenmitglieder behandelte Manuela während ihrer Gefangenschaft immer gut und beschützte sie auch vor den Übergriffen der Anderen. Als die Polizei die Verhaftungen durchführt, gibt Manuela deshalb einfach an, dass auch er zu den Opfern der Bande gehören würde. Obwohl ihr Vater und auch die deutschen Behörden wissen, dass dies vermutlich nicht der Wahrheit entspricht, sie aber nur mit Hilfe von Rolando die lang gesuchte Bande endlich dingfest machen konnten, überlassen sie den jungen Mann der Obhut von Rolando. Rolando nimmt den technisch sehr gut begabten jungen Mann mit nach Brasilien und bei einem eingehenden Gespräch stellt sich heraus, dass er von dem Chef der Entführerbande zu den Diensten gezwungen worden war.
Aufgrund einer sehr lang anhaltenden Trockenheit war die Lage auf der Farm inzwischen mehr als kritisch. Carmelita hatte zwar neue Wasserpumpen an einer weit entfernten Bergquelle für die Versorgung der Tiere und wichtigen Pflanzen installieren lassen, aber durch die Unwissenheit des Monteurs waren die falschen Motoren bestellt und eingebaut worden. In der glühenden Hitze des Tages wurden die Motoren überlastet und die Wasserversorgung abgebrochen.
Glücklicherweise versteht der junge Mann, den Rolando auf besonderen Wunsch seiner Tochter vor dem Zugriff der deutschen Behörden bewahrt hatte, sehr viel von Technik und kann mit einer eigenen Konstruktion die Elektromotoren durch einen großen leistungsfähigen Dieselmotor ersetzen.
Djego, der durch seinen Sohn niedergeschossen worden war und seither gelähmt sich nur noch im Rollstuhl fortbewegen konnte, versucht, seit seiner wundersamen Wandlung, die von ihm begangenen Jugendsünden wieder gut zu machen, indem er sich für die Schwachen und Ärmsten mit aller Kraft einsetzt. Der Versuch, ein kleines Mädchen trotz seiner Behinderung aus einem brennenden Farmhaus zu retten, gelingt ihm zwar, aber er erleidet bei der Aktion so schwere Verbrennungen, dass jede Hilfe zu spät kommt.
Manuela, die sehr an ihrem Großvater hing, ist sehr traurig, ihren Großvater jetzt auch noch verloren zu haben. Seltsamerweise hatte er sich zuvor mit ihr eingehend darüber unterhalten, dass er vor dem Tod keine Angst habe, und er schon bald nicht mehr auf der Erde verweilen würde. Auch hatte er allen zum Unverständnis vorausgesagt, dass es schon wenige Tage nach seinem Tod den ersehnten Regen geben würde.
Als Manuela zusammen mit ihrer Mutter das frische Grab ihres Großvaters besuchen will, kann es keine von ihnen fassen, dass es plötzlich aus heiterem Himmel anfängt loszuregnen und jetzt endlich das dringend notwendige Nass für die Pflanzen gespendet wird. Manuela hatte in der Nacht zuvor einen seltsamen Wachtraum erlebt, indem sie ihren Großvater gesehen hatte, wie er ihr zuwinkte und an einer Straße stand, die zum Himmel führte. Als Manuela und ihre Mutter nun auf dem Friedhof am Ende eines bunten Regenbogens plötzlich tatsächlich eine in helles Licht getauchte Person von der Statur ihres Großvaters stehen sehen, die ihnen zuzuwinken scheint, jagt es beiden einen eisigen Schauer über den Rücken. Dass sich diese „Person“ als die bronzene Statue des Gründers der ersten Siedlung von den Einwanderern entpuppt, kann die Mystik dieser eigenartigen Erscheinung auch nicht entkräften – bei näherer Betrachtung stellt sich nämlich heraus, dass die über und über mit Patina und Kletterpflanzen überzogen Statue keinesfalls dieses gleißende Licht hätte reflektieren können.
Manuela weiß in diesem Augenblick, dass sie die Kraft dazu hat, das Lebenswerk ihres Großvaters fortzuführen, und die Farm sicher durch die wirtschaftlichen Hochs und Tiefs bringen konnte.
Das Buch mit 246 Seiten Umfang ist in digitaler Form von "www.Aabatyron.de" als Download Erstauflage-Werbeversion kostenlos erhältlich.