„Kommunikation ist der Schlüssel zum Verständnis der Westlichen und der Muslimischen Welt“ Lautet die Meinung des erfahrenen nicht unwichtigen Al-Jazira-Mitarbeiter. Er ist Moslem. Kein Radikaler. Nur Intellektuell. Doch wie bitte soll diese Kommunikation, wie sie jetzt besteht, Früchte tragen? Gerade mal Zwei Schweizer Journalisten! beherrschen mehr oder weniger die Arabische Sprache. Im Gegensatz zu Westlichen Industrieländern sprechen Araber eher noch Englisch. Doch das muss nichts Gutes heissen. Denn Journalisten sind oft Spielbälle der internationalen Politik. Ihnen wird die Neutralität hinter die Ohren geschrieben doch dem ist selten so. Ein weiterer Punkt ist das Verlangen der Medien von Konsumenten, was auch mein Hauptthema dieses Berichts ist.
Der Berichterstatter weiss was Otto Normalbürger hören und sehen will. So schneiden sie die Informationen den Wissenshungrigen zurecht. Das Wissen wird in primitive Nahrung für jedermann zubereitet. Westliche Reporter sind sofort zur Stelle, falls ein Selbstmordattentäter inmitten Britischer Soldaten sich in die Luft sprengt. Die Fernseher schauenden sehen den Hass gegen den Westen. Nicht aber die Gastfreundschaft der Irakischen Familie, die Schweizer herzlich zum Tee einlädt. Das ist zu Unsensationell bei uns. Keine Schlagzeile. Die Iraner hören immer vom bösen Amerika, das Macht über ihre Rohstoffe haben will. Was sollen das noch für Informationen sein? Das Produkt dieses Prozesses ist: Missverständnis. Die kann irgendwann leicht zu einem grösseren Konflikt – vielleicht zu einem weiteren Krieg führen.
Wie also zu sehen ist, sind Medien sehr einflussreich, sogar mächtig. Aus dem Grund, weil sie grosses, spektakuläres primitives an den Mann bringen. Zwar sind Gratiszeitungen auf Werbeeinnahmen angewiesen – Bezahlzeitungen aber sind auf Berichte angewiesen, die interessant sind Doch genau aus diesem Grund zensurieren, manipulieren sie. Denn die Masse ist ihr Kunde. Und die Masse hat nur eines gemeinsam: Primitive Sinne. Sprich Sex, Gewalt, und die Welt der Extreme. Ein Teufelskreislauf kommt in Gang: Der Kommerz füttert die Menschen. Sie wollen mehr (weil sie anderes nicht kennen)- Die Primitivität hat die Nachfrage auf sicher. Paparazzi sind selbsternannte Sklaven dieses Spiels. Die Medien sind nur ein Beispiel. Die ganze Westliche Welt ist auf den Bausteinen des Kommerz aufgebaut. Mc Donalds auf der einen Seite, Pizza Hut auf der anderen. Windows XP hier Windows Vista dort. Falls es mal nichts spektakuläres zum konsumieren bereit steht, gräbt man altes wieder auf.
Die Welt wird der Freiheit beraubt. Armut der Vielfalt ist mit dem Namen Kommerz zu beschreiben.
Dieser Ablauf macht Menschen blind. Und wer blind ist, geht mit dem Strom. „Die lebendigen, sehenden schwimmen gegen den Strom..“ Das trifft aber nur zu wenn derjenige auch genug Kraft hat. Denn der Strom, damit ist der Mainstream gemeint, ist Stark. Dank dem, dass sie die Urinstinkte anregen. Die Lebendigen erkennen die Qualität der Freiheit. Freiheit zu denken, zu konsumieren, zu erkennen. Sie entdecken, dass unbekannte Künstler kreativer und interessanter sein können. Filme inniger und berührender als Hollywoodschinken mit Millionen-Werbebudget sind. Wer gegen die Andere Stromrichtung nicht voran kommt, hat die Gabe nicht wie ein Mensch zu denken. Wer nicht will hat die Gabe nicht zu denken. Solche Leute existieren. Sie sind der Grund dazu, dass der Strom des Einfältigen nie zu Ende geht. Sie sind Nahrung des primitiven. Doch die anderen verpflichten sich dazu, die Welt weniger Einseitig zu gestalten. Unbekannte Schriftsteller werden nach Können beurteilt – und belohnt. Bildhauer nach Kreativität bestuft.. Würden alle Menschen so denken, Gäbe es keinen Mainstream mehr. Nur Unzählige kleine Bäche, die durch die grossartige Vielfalt unserer Menschlichen Natur fliessen. Doch wer die Menschen kennt, weiss, dass sie dafür nicht geschaffen sind. In unserer Ordnung haben die Unbekannten, also die Starken fast keine Chance ihr Werk an die Öffentlichkeit zu bringen
Die Alternative zum grossen Strom in unserer Welt ist auch die Subkultur. Sie macht zwar unsere Ansicht im Leben bunter. Weil Menschen in unterschiedlichen Szenen, Anschauungen und Interesssen auf einander prallen. Dies beherbergt eine latente Gefahr von Konflikten. Politisch linksgerichtete Punks prallen auf Neonazis zusammen. Drogenjunkies auf das Bürgertum. Mut und Überzeugung ist die Voraussetzung um einer Subkultur beizutreten. Auch andere schlittern automatisch hinein. Zum Beispiel, wenn man aus Neugier Drogenerfahrungen macht, danach aber zum Drogenjunkie mutiert. Der Ausstieg aus der Konservativen, einfältigen Gesellschaft heisst nicht immer Gutes. Sie macht die Welt unüberschaubarer, oft auch kriminell. Darum braucht die Welt ein Überwacher, der Ausbrüche ins Kriminelle bekämpft. Der wieder hin ein Bekämpfer der Freiheit ist. Also die Sache ist ein wenig kompliziert.
Ideen sind Ausbrüche in die unbekannte Welt. Eine Welt die völlig neu ist und nur der Wissende kennt. Die Kreativität (die Voraussetzung) muss man ausnutzen. Dazu brauchts noch ein bisschen Mut, und die Welt steht vor etwas neuem. Wie Edison, der die Glühbirne erfand, oder James Watt der Maschinen mittels Dampf bewegen wollte,. Sie alle wurden erfolgreich. Ihr Wille setzte sich dem Mainstream entgegen. Doch der Mut ist die Geisel des Mainstreams. Die Kreativen sind gefangen.
Von Aabatyron
Am 25.01.2009 um 11:53 Uhr
Manche Kriege und mancher Friedensvertrag wird wohl mit der Druckerpresse entschieden - da hast du recht.
Manche Presseschreiberlinge wissen gar nicht, welche Verantwortung eigentlich auf ihren Schultern lastet.
Aber...Schreibt nicht jeder so, wie er die Welt sieht - einfach anders als sein Kollege? Was ist die eigentliche Wahrheit?
Jede Zeitung will eine hohe Auflage, und damit logischerweise viel Geld verdienen. Da muss sie schreiben, was der Kunde wünscht.
Vieles glauben wir einfach, weil wir in der Schule gelernt haben, das Geschriebene glauben zu müssen. Ob es die Wahrheit ist? Ohne Gegenbeweis ist es schwierig darüber zu diskutieren.
Nimm als Beispiel die Glühbirne. Edison hat die Idee nur offiziell "vermarktet" und gilt deshalb in der Geschichte als Erfinder der Glühbirne. Erfunden hat sie lange vor Edison ein Normalbürger, von Beruf Schuhmacher, weil er für den Lebensunterhalt seiner Familie auch noch in der Nacht arbeiten musste und ihm die Wachskerzen zu teuer waren.
Ob nun die Wahrheit, die halbe Wahrheit, oder gar eine Lüge geschrieben wird - man darf die "Macht" des geschriebenen Wortes nie unterschätzen!