...der gebrechliche Wind klopft an die Türe
rüttelt unsanft wach die Schlafenden
später gast
fordernd nicht Brot und Wein
nicht Ruhe und Quartier
sondern Seelen die dem brechenden Atem
entfliehen wollen
seinen luftigen Mantel legt er um sie
nicht Schutz sondern Vergessen
er nimmt sie mit zu den Altären der Ahnen
die niemals schlafen
sondern auf immer neue Opfergaben warten
denn Zeit will gefüttert werden
mit Seelen
ohne Seelen keine Zeit
kein neuer Morgen
keine sternumkränzte Nacht
Seelen erneuern die Erdensanduhren
nähren das Paradoxon der Zwischenräume
durch welche es Anfang und Ende gibt
dazwischen Äonen von Seelenzeiten
der gebrechliche Wind wogt gezeitengleich
durch die universellen Meere
bricht sich an den Kanten allzumenschlicher
Worte
entfacht Feuer und Regen seit Anbeginn
ist Bewegung und löscht die Sterne
wenn sie herabgebrannt sind
er der uns Sand und Sterblichkeit
in die Augen streut
der Berge versetzen kann
und Geheimnisse sogut zu wahren versteht
reinigt den Weg der Götter des
Ursprungs......