Kapitel 4
Wenn mir jemadn sagen kann, wie ich dieses Kaitel zu den anderen hinzufügen kann, bitte PN schicken. Ich weiß es nämlcih nicht mehr.
Vielen Dank!
Endlich Tageslicht
´´Das ist kein Grollen – das klingt wie bellen``, dachte Finni. „Das hört sich an wie eine Meute Hunde“, flüsterte sie zu Cira, die noch immer zitternd und mit dem Kiefer klappernd auf ihrer Schulter saß. „Das sind keine Hunde. Ich weiß, was das ist“, flüsterte sie. „Ein Glatisant!“.
„Was zum Teufel ist ein Glatisant?“, fragte Finni nach, wollte es aber in Wirklichkeit lieber gar nicht wissen. „Ein scheußliches Tier mit dem Kopf einer Schlange und dem Körper eines Leoparden.“, flüsterte Cira. „Und er ist sehr groß“. Dass er groß sein muss, dachte sich Finni schon, denn ein kleines Tier könnte kein solches Getöse machen. Sie richtete noch immer ihr Schwert in die Richtung, aus der das Bellen kam. Es wurde immer lauter, bald schon war es ohrenbetäubend. Als Finni gerade dachte, dass der Glatisant genau vor ihr sein musste, verstummte kurz das Bellen, um gleich danach hinter ihr wieder zu ertönen. Finni drehte sich hektisch um. Wie konnte das sein? Eben war das Geschöpf doch noch vor ihr – und sie hatte nicht gesehen, dass es an ihr vorbei huschte. „Der Glatisant ist sehr schnell. Keiner hat ihn bis jetzt wirklich gesehen. Alles was ich weiß stammt von uralten Überlieferungen“, meinte Cira und klang etwas erleichtert, dass sie dem „Ding“ nicht wirklich begegnet sind. Doch die Freude hielt nicht lange. Finni und ihre kleine Fledermausfreundin hörten plötzlich Stimmen aus der Richtung, aus der das Schlangenwesen kam. Finni fuhr herum und streckte ihr Schwert nun wieder in die andere Richtung aus. Die Stimmen kamen näher, klangen aber anders, als jene der Zwerge. Ihr Herz klopfte. So viel Aufregung war nicht für die Fünfzehnjährige. „He, wer bist du?“, hörte sie jemand fragen in dem Augenblick, als sie die Besitzer der Stimmen sah. Es waren zwei junge Männer. Finni schätzte sie auf 18, maximal 20 Jahre. Sie lies ihr Schwert sinken und rief zurück: „Verratet mit erst einmal, wer ihr seid?“ „Ich bin Alab und das ist mein Bruder Phelan. Hast du unsere Beute gesehen?“, erwiderte einer der beiden. Als sie näher kamen fiel Finni auf, das es sich um Zwillinge handeln musste. Bis auf eine kleine Narbe an der rechten Backe, die einer der beiden hatte, waren sie absolut identisch. „Euere Beute?“ entrüstete sich Cira. „Ihr wolltet den Glatisant fangen? Wisst ihr denn nicht, wie gefährlich das ist?“ „Für so ein kleines Fledermäuschen wie dich bestimmt, aber für uns mutige Krieger bestimmt nicht. Also habt ihr ihn gesehen?“ Finni blickte wortlos zwischen Cira und den beiden Jungs immer hin und her, bis Alab (der mit der Narbe) die Frage noch einmal mit einem Schnaufen bekräftigend an Finni richtete: „Also, habt ihr?“ „Nein, haben wir nicht. Wir haben ihn zwar gehört und er ist auch an uns vorbei gehuscht, aber gesehen haben wir ihn nicht.“, entgegnete sie. „Was habt ihr überhaupt mit dem Ding vor?“, wollte sie wissen. Jetzt schaltete sich auch Phelan ein: „Wir wollen ihn fangen und König Brix bringen, damit er uns in seine Armee aufnimmt. Durch unser ´´Geschenk``, beweisen wir ihm, dass wir es Wert sind!“ „Pah, Brix, dieses Scheusal“, murmelte Cira. „Was hast du gerade über unseren König gesagt Feldermaus?“, zischte Alab und richtete mit seinem gespannten Bogen einen Pfeil auf die kleine Maus. Finni war überrascht, wie schnell er seinen Bogen ziehen und spannen konnte. „Hey, was soll das? Spinnst du einen Pfeil auf mich zu richten?“, beschwerte sich Finni und hüpfte einen Schritt zur Seite. „Selbst Schuld, wenn deine Freundin so etwas äußert.“, erwiderte Alab und an Cira gerichtet: „Los, nimm das zurück!“. „Ich denke ja gar nicht daran. Brix ist nicht unser König. Er hat sich den Thron mit Gewalt genommen. Und das hat er auch nur geschafft, weil diese machtgierigen Curatoren ihm geholfen haben“, zische Cira zurück. „Jetzt reicht es. Wenn wir schon den Galisant nicht fangen konnten, werden wir Brix euch zwei Verräter präsentieren!“, schrie Phelan die Fledermaus an. Während Alab noch immer seinen Bogen auf Finni und Cira richtete befahl er: „Los, Hände auf den Rücken, sonst überlebt ihr die nächsten Minuten nicht!“ Finni überlegte kurz, ob sie ihr Schwert ziehen sollte, verwarf aber schnell den Gedanken, da sie der Meinung war, dass Alab mit seinem Bogen schneller wäre. Also ergab sie sich in ihr Schicksal und nahm die Hände hinter den Rücken. Phelan kramte ein Stück Schnur aus einem kleinen Lederbeutel und fesselte sie damit. Danach griff er nach Cira. Sie wollte sich nicht ganz so wehrlos gefangen nehmen lassen, wie ihre große Menschenfreundin und biss noch einmal kräftig in Phelans Zeigefinger. „Au, na warte die kleines Biest!“, zische er, griff sich Cira und stopfte sie in den kleinen Lederbeutel. Cira windete sich, aber es half nichts – auch sie war gefangen. Phelan nahm Finni das Schwert ab und ging los in die Richtung aus der er und sein Bruder kamen. Alab bedeutete ihr ohne ein Wort zu sagen, dass sie Phelan folgen solle, was sie auch tat. Er tauschte seinen Bogen gegen ein Schwert, das er aus seinem Gürtel zog. So liefen die drei im Gänsemarsch eine ganze Weile. Finni hatte seit sie in dieser Höhle war kein richtiges Zeitgefühl mehr, aber es mussten wohl zwei oder drei Stunden gewesen sein. Plötzlich nahm sie Tageslicht war. Konnte das möglich sein? Ein paar Schritte weiter bestätigte sich ihr Verdacht. Sie konnte einen Ausgang sehen. „Es ist spät, wir bleiben hier und warten die Nacht ab.“, sagte Phelan. Sein Bruder stimmte dem zu und sagte zu Finni: „Du setzt dich dort drüben hin.“ Mit diesen Worten deutete er auf eine Ecke. Finni war ganz froh endlich verschnaufen zu können. Ihre Füße schmerzten sehr. So viel Laufen war sie einfach nicht gewöhnt. Sie setzte sich und blickte fragend in Phelans Richtung. „Nein, die kleine Verräterin bleibt schön bei mir, nicht dass ihr zwei noch etwas ausheckt.“, antwortete er und hängte den Beutel, indem Cira war an eine Wurzel, die aus dem Felsen ragte. Langsam fingen auch Finnis Hände an zu schmerzen, die immer noch hinter ihrem Rücken zusammen gebunden waren. „Hey, könnt ihr mich nicht mal losmachen? Das Seil schneidet ein und außerdem muss ich mal!“, rief sie in Richtung der beiden jungen Männer. „OK, ich mach dich los, aber nur so lange, bis ….“, sagte Alab. „Ja schon gut. Keine Angst, ich lauf euch schon nicht weg. Oder meint ihr ich lasse Cira hier alleine bei euch zurück?“, schnitt Finni ihm das Wort ab. Alab kam näher und zog ein Messer aus seinem Stiefel. „Dreh dich um!“, befahl er. Finni folgte und er durchtrennte ihre Fesseln mit dem Messer. Phelan ließ das Schauspiel nicht aus den Augen. Er hatte auch seinen Bogen bereits wieder gezogen und gespannt und richtete ihn auf Finni. „So, bitte, ich dachte du musst mal. Jetzt wäre ein guter Augenblick!“, sagte er zu Finni und grinste sie dabei an. „Wie? Wollt ihr mit dabei zusehen? Aber wirklich nicht. Das könnt ihr vergessen.“, antwortete sie mit einem leichten Entsetzen. „Na gut, wir lassen dich kurz allein, aber ich warne dich, wenn du auch nur den Hauch einer Dummheit machst, dann wird das deine kleine Freundin hier nicht überleben.“, prophezeite Phelan und deutete auf den Lederbeutel, der noch immer an der Wurzel hing. „Schon gut“, murmelte sie. ´´Jungs haben anscheinend in jeder Welt einen Dachschaden``. Finni verließ die Höhle und verschwand hinter einem Busch. Die Sonne ging gerade unter. Sie sah sich um. Außer vielen Felsen und Berge rings um sie herum war nicht zu erkennen. Vielleicht ein paar Sträucher und Gräser hier und da, das war aber schon alles. Keine Tiere, nichts was einen laut von sich gab. Es war, als würde an diesem Ort außer Cira und ihr – und natürlich den beiden Spaßvögeln – nichts Lebendiges existieren. „Hey, bist du fertig?“, rief Phelan und riss Finni aus ihren Gedanken. „Ja, ich komme gleich“, antwortete sie und ging zurück zum Höhleneingang. Alab war gerade dabei Holz zu einem kleinen Haufen aufzutürmen und es mit seinem Feuerstein anzuzünden. Nach ein paar Versuchen klappte es auch und ein erstes Glimmen kündigte das darauf folgende Feuer an. Nach weiteren Minuten hatte er es geschafft und lud noch mehr Holz auf den Haufen, damit das Feuer nicht ausgeht. „Warum wollt ihr denn unbedingt in diese blöde Armee?“, wollte Finni wissen. „Weil wir unseren König lieben und diese ´´blöde Armee`` ihn und unser geliebtes Menosgada schützen wird.“, entgegnete Alab. „Schützen vor was?“, hakte Finni nach. „Bist du denn blöde, weiß du denn nichts von der Legende?“, erwiderte Alab ungläubig. „Nein, sonst würde ich ja nicht fragen!“, zische Finni zurück. Sie konnte es gar nicht leiden, wenn sie jemand als blöde betitelte. „Vor langer Zeit wurde Menosgada vom Rat der Zwölf kontrolliert. Böse, machtbesessene Druiden. Nach langen und blutigen Kämpfen gelang es dem Vorfahren von König Brix zusammen mit den Curatoren der zwölf Länder die Druiden zu besiegen und sie zu bannen. Alle, bis auf einen. Er entkam und konnte seither nicht gefunden werden. Die Legende besagt, dass er eines Tages zurückkommen und die anderen Druiden aus ihrer Verbannung befreien wird. Und wenn es soweit ist, dann wollen wir dabei sein, um das zu verhindern. Doch nicht alle Bewohner von Menosgada wissen die gütige Herrschaft von König Brix und seinen Curatoren zu würdigen und haben geschworen dem zurückkommenden Druiden zu helfen den König und unser Reich zu vernichten.“ „Von wegen gütig. Er ist ein brutales Scheusal!“, fiebte es aus dem Lederbeutel. „Ihr zwei glaubt ja nur das, was man euch beigebracht hat – und das ist seine Version der Geschichte!“ „Genug jetzt, sei still!“, schrie Alab entzürrnt und stieß mit der Faust gegen den Beutel. „Hey, lass das, sie ist doch nur eine kleine Fledermaus. Was kann sie euch zwei großen Kriegern schon anhaben“, schrie Finni zurück mit einem verachtenden Unterton. „Pass blos auf, was du sagst und jetzt zurück in deine Ecke“, befahl Alab. Finni gehorchte. ´´Wenigstens fesseln sie mich nicht wieder``, dachte sie. Eigentlich war Finni nicht der Typ Mensch, der sich so viel einfach gefallen lies, aber sie war einfach hundemüde und wollte nur noch schlafen. Seit sie an diesem merkwürdigen Ort angekommen war, war sie eigentlich ständig müde. ´´Es ist, als würde mir etwas die Kraft rauben!``, dachte sie noch, schlief dann aber auch schon ein.
Es war noch dunkel, als sie von Phelan unsanft mit einem Tritt gegen die Schulter geweckt wurde. „Aufstehen, wir gehen bald weiter!“ Finni fühlte sich wie gerädert, als hätte sie überhaupt nicht geschlafen. Trotzdem rappelte sie sich auf. Sie verspürte ein Hungergefühl und sah zu ihrem Rucksack rüber, den die Brüder zur Aufbewahrung an sich genommen hatten. Alab bekam ihre Blicke mit. „Ja, du darfst etwas essen. Du musst dich stärken, wir haben heute einen langen Weg vor uns!“ ´´Das ist ja mal etwas ganz neues``, dachte sie. ´´Ist ja nicht so, dass ich gestern nur einen kleinen Spaziergang gemacht hätte.`` Sie kroch zu ihrem Rucksack und griff hinein. Sie bekam etwas zu fassen. Es war ihr egal, was es war. Sie war so hungrig, dass sie ohne zu schauen hinein biss. Sie griff noch einmal hinein und kramte ihre Wasserflasche heraus. Leider war nicht mehr viel darin. Sie trank sie leer und verstaute sie wieder in ihrem Rucksack. „Da kannst ihn wieder haben deinen Beutel“, meinte Phelan. „Es ist nichts Gefährliches in ihm.“ „Vielen Dank auch“, entgegnete sie ihm. Auch wenn sie immer noch wie erschlagen war, hatte ihr die Nacht genug Energie gegeben, dass sie nun nicht mehr so teilnahmslos den beiden folgen wollte. Aber was sollte sie mit Cira machen? Phelan hatte den Lederbeutel fest an seinem Gürtel befestigt – und die kleine Fledermaus im Stich lassen wollte sie auch nicht. Ohne das kleine Tier wäre sie bestimmt bereits in der Höhle umgekommen. Angesichts der Lage und der Tatsache, dass Finni auch keine Ahnung hatte, wie sie von diesem Berg herunter kommen sollte, beschloss sie das Spielchen erst einmal noch mitzuspielen. Ihre Bewacher löschten die letzte Glut mit Erde und bedeuteten ihr, dass sie Abmarsch bereit waren. Finni erhob sich und die kleine Karawane lief genauso los, wie sie gestern halt gemacht hatte. Phelan voraus, sie in der Mitte und Alab hinterher. Der Weg war nicht einfach. Die Felsen waren groß und spitz und man brauchte schon etwas Klettergeschick, um sie zu überwinden. Aber es wurde besser. Je weiter sie nach unten kamen, desto kleiner wurden die Felsen und desto grüner wurde die Landschaft. Bald schon konnte Finni auch die ersten Bäume entdecken. Zunächst vereinzelt, dann in Grüppchen, bis sie so weit abgestiegen waren, dass sich der Rand eines kleinen Waldes vor ihnen erstreckte. Die Sonne stand bereits schon hoch, so dass die Brüder beschlossen halt zu machen. Finni setzte sich wieder etwas abseits von ihnen auf einen Baumstumpf und hörte, dass sie zunächst tuschelten, dann aber immer lauter wurden, bis schließlich ein kleiner Streit entbrannte. Finni konnte nicht richtig verstehen, um was es in dem Streit ging. Sie höre nur ab und zu Wortfetzen wie „Wald“, „zu gefährlich“ oder „Druidenpack“. Der Streit eskalierte. Die Brüder warfen ihre Waffengürtel auf den Boden und fingen an sich zu schlagen. ´´Typisch Männer!``, dachte Finni. ´´Jetzt oder nie – sie sind abgelenkt``. Finni fasste den Entschluss zu fliehen. Die Brüder waren so sehr in ihren Kampf vertieft, dass sie gar nicht merkten, wie Finni immer näher heran robbte. Plötzlich rannte sie los, griff sich unterm Rennen Phelans Waffengürtel, in dem ihr Schwert steckte und an dem der Beutel mit Cira befestigt war, sowie ihren Rucksack und rannte was das Zeug hielt in den Wald hinein. Es dauerte einen kurzen Moment, bis die zwei Brüder begriffen was los war und die Verfolgung aufnahmen. Finni rannte so schnell sie nur konnte. Plötzlich flog an ihrem Ohr ein Pfeil vorbei. Und noch einer, und noch einer. Alab war anscheinend kein guter Schütze. Finni war trotz Schmerzen in den Beinen sehr schnell, aber nicht schnell genug. Phelan und Alab kamen immer näher. Und plötzlich ging es nicht mehr weiter. Vor ihr war ein Abgrund – und hinter ihr immer noch ihre Verfolger. Finni bekam Panik. Was sollte sie nur tun? In den Abgrund springen war ja auch keine Lösung. Plötzlich schimmerte ihr Amulett in dem ihr bereits bekanntem rot. Instinktiv drehte sie sich zu ihren Verfolgern um. Sie nahm ihren Anhänger in die Hand und schrie: „Retentio!“ Sie wusste nicht, was sie da machte, aber nach diesen Worten wurde aus dem schimmern ein helles Leuchtenund ihre Verfolger liefen gegen eine unsichtbare Wand.
Etwas verdutzt sah Finni zu, wie die beiden Brüder mit allen Mitteln versuchten die Barriere zu überwinden. Nachdem bloßes dagegen Schlagen nichts half, versuchten Sie mit dem Schwert sich den Weg zu bahnen. Aber nichts half. Die Wand war unüberwindlich. Finni hielt noch immer den Anhänger fest in ihrer Hand und weit von sich weg gestreckt, gerade so als würde sie ein Messer in der Hand halten. Langsam und in einem großen Bogen umrundete sie die Brüder. Sie ging dabei rückwärts, um ihre Verfolger im Blick behalten zu können. „Bleibt wo ihr seid!“, rief sie ihnen zu. „Sonst werde ich einen noch stärkeren Zauber aussprechen, der euch vernichtet!“ Finna war sich selbst bewusst, wie überheblich und lächerlich das klang. Geradeso, als wüsste sie was sie da tut oder noch besser: Als könnte sie damit umgehen. Aber für diesen Augenblick hielt sie diese Worte für angemessen.
Die Brüder hielten sich auch an Finnis Anweisung. Sie waren geradezu überrascht, dass ihre kleine Gefangene, anscheinend ohne Wissen über diese Welt, plötzlich einen solch großen Zauber aussprechen konnte.
Als Finni die beiden nicht mehr sah, lies sie ihren Anhänger los, der damit auch augenblicklich aufhörte zu glühen. Sie nahm ihre Beine in die Hand und rannte los. ´´Blos hier weg``, dachte sie. Ab und zu drehte sie sich um, um zu überprüfen, ob sie verfolgt würde – aber Alab und Phelan waren nicht zu sehen.
Erschöpft lies sie sich neben dem Stamm eines großen Baumes nieder. Erst jetzt bemerkte sie den zappelnden Beutel, den sie sich bei ihrer Flucht an den Gürtel geheftet hatte. ´´Cira!``, schoss es ihr durch den Kopf. Unverzüglich löste sie den Beutel und öffnete ihn. „Sag mal, wolltest du mich umbringen?“, fiebte es ihr entgegen. „Gern geschehen!“, zische Finni zurück. „Das nächste Mal bleibst du eben bei deinen Entführern!“ Sie sahen sich beide an und mussten lachen. Da sind sie gerade aus der Gefangenschaft zweier Halbstarker entwischt und nun fauchen sie sich gegenseitig an.
„Ja – hast ja Recht. Danke schön.“, sagte Cira. Finni kramte in ihrem Rucksack und zog etwas hervor, von dem man nicht mehr genau sagen konnte, was es einmal war. „Hier, ich denke das kann man essen.“, sagte sie und reichte es hoch zu ihrer Schulte, auf der es sich Cira mittlerweile gemütlich gemacht hatte. „Danke- pföhn“, erwiderte Cira. Deutlicher konnte man es nicht verstehen, denn sie hatte bereits ihr kleines Mäulchen voll gestopft. Sie hatte anscheinend einen Bärenhunger. Finna fand, dass es lustig aussah, wie sie so in sich hineinmampfte und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. „Was denn? Ist ja schön, dass ich dich so erheitern kann!“, zischte sie. „Schon gut, reg dich ab. Ich denke, wir sollten uns ein sicheres Plätzchen suchen und uns ein bisschen ausruhen. Mir fallen gleich die Beine ab und müde bin ich auch.“, meinte Finni. Sie stand auf und lief mit Cira auf den Schultern etwas in den Wald hinein. Nach ein paar Metern erblickte sie einen dicken Baumstamm. Sie musterte ihn und befand, dass er ausreichend Schutz bot.
Sie lehnte sich am Stamm an und lies sich an ihm hinab gleiten. Es dauerte auch nicht lange und Finne schlief ein.
Von sicbro
Am 27.03.2009 um 09:00 Uhr
Schade eigentlich - ich fand die funktion gut.
lg, sicbro
Von Aabatyron
Am 25.03.2009 um 20:00 Uhr