Die Erinnerung an Dich
Ich schwebe in Erinnerungen,
wunderschöne Erlebnisse mit Dir,
in Deinen Erzählungen, wie ich an Deinen Lippen hing.
Wie Du lachtest, wie Du Schabernack mit uns triebst.
Doch dann kam diese Krankheit,
sie ließ Dich erschlaffen,
ermatten, ermüden.
Du warst nicht mehr der alte Mann,
der jeden Unsinn mit machte.
Nein, Du wurdest der kranke Mann,
der so gerne mehr mit uns gemacht hätte
und nicht konnte.
Und immer noch hingen wir an Deinen Lippen,
wenn Du entkräftet in deinem Krankenbett lagst.
Du erzähltest von früher,
von Deiner Kindheit, von Deinem Traum.
Ich liebte Dich.
Ich bewunderte Dich
und sah den Kampf in Dir nicht.
Ein Kinderherz, das denkt das alles hört niemals auf,
Du bist für immer und ewig da.
Aber irgendwann war die Realität doch ganz nahe,
Du gingst.
Wie schlafend lagst Du in deinem Bett.
Jetzt erst begriff ich, nie wieder wirst Du deine Erinnerungen mit mir teilen.
So ließ ich Dich gehen,
denke an Dich und weiß genau,
da wo Du nun bist geht es Dir besser als hier.
Die Erinnerungen bleiben,
Deine Erzählungen auch
und das Kinderherz lernte Menschen gehen zulassen
und jedes mal über den Schmerz hinweg zu kommen.
Von AnnaFox
Am 06.03.2011 um 10:11 Uhr