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Eine wissenschaftliche Sensation? - von Aabatyron, 09.05.2008
Eine wissenschaftliche Sensation ?

Auszug Tagebuch Seite 1641 bis 1644


...bei einem Zahnarzttermin .....im Wartezimmer...

Da gibt es immer so interessante Bücher zum Lesen während man wartet.

Ein langer Bericht über einen Teilchenbeschleuniger in dem man Protonen aufeinanderprallen lassen will um die Grundbausteine des Universums zu erforschen, finde ich in einem dieser Bücher. Da ist von Schwarzmaterie die Rede und von noch völlig unerforschten Gravitationskräften. Der Bericht ist mehr als interessant. Ich kann allerdings ein leichtes Schmunzeln nicht unterdrücken - ausser dass die Wissenschaftler etwas andere Bezeichnungen für die von ihnen vermuteten Grundbausteine des Universums verwenden, beschreiben sie eigentlich genau bis ins kleinste Detail meine eigene Erkenntnis wie das Universum aufgebaut ist. Sie suchen allerdings danach, ihre Theorie zu beweisen - diese Mühe kann man sich sparen wenn man die weit wichtigere Theorie des "Urwissens" mit in all die Überlegungen einfließen lässt. Dass es noch weit kleinere Elemente, oder wie immer man die wirklichen "Urbausteine" bezeichnen will, gibt, werden die Wissenschaftler wohl erst entdecken, wenn ihr Versuch der Protonenkollision durchgeführt ist. Ob die wohl arg enttäuscht wären, wenn man ihnen zuvor einhundertprozentig voraussagen würde, dass ihr Versuch gelingt - sie aber laut ihren Aussagen Jahre der Arbeit und Milliarden Euros in diese Anlagen investiert haben? Die wirklich kleinsten Teilchen lassen sich allerdings nicht mehr mit dieser Technik beweisen - die Technik die man dazu benötigt, ist nicht von den Menschen herstellbar.

Sie wollen in ihrem Versuch die entstehenden Energien messen und auch die für einen winzigen Augenblick entstehenden Elementarteilchengrößen ausmessen. Mit dieser Methode wollen sie unter anderem beweisen oder erforschen, in welchen Kräften die Masse verborgen liegt.

Mehr würden sie allerdings über die Grundbausteine des Universums erfahren, wenn sie die Reproduktionszeiten messen könnten, mit denen sich die Teilchen nach ihrer kurzzeitigen Trennung wieder vereinigen. Da liegt im Grunde genommen das Geheimnis verborgen, wie sich die Urteilchen zusammensetzen. Masse besitzen sie im eigentlichen Sinne gar nicht – nur die Fähigkeit, auf einer zeitlichen Dimension zu „schwingen“ und deshalb eine „Schwarzmaterie“ zu schaffen, die die eigentliche Funktion der Universen überhaupt erst zulässt. Es gibt unendlich viele dieser Universums – auch da werden die Wissenschaftler sich neuen Erkenntnissen öffnen müssen.

Würde man die Protonen nicht aufeinanderprallen, sondern nur kollidieren lassen und dabei die Abdriftwinkel ausmessen – dann könnte man weit schneller feststellen, dass dabei „unbekannte“ Kräfte wirken, aus denen sich die „Masse“ zusammensetzt. Gerade weil die Bindungskräfte in Bezug auf die Größe der Protonen, Quarks oder Strings und den anderen noch kleineren Teilchen, gigantische Größenordnungen erreichen, ist es sicher, dass es noch untergeordnetere „Teilchen“, in denen diese Kräfte verborgen sind, gibt. Zu versuchen sie zu „separieren“ wäre das gleiche als wenn man auf einer Kugeloberfläche versuchen würde, einen Anfang oder ein Ende zu finden.

Die Schwarzmaterie – das wohl am wenigsten ergründbare Rätsel überhaupt. Bewegt sich sichtbare Materie nun durch diese Schwarzmaterie hindurch oder wird eine Materiebewegung nicht letztendlich dadurch bewerkstelligt, dass sie einfach innerhalb der Schwarzmaterie immer wieder neu an einem neuen „Ort“ aufgebaut wird? Je schneller dieser Neuaufbau vonstatten geht, umso weniger Informationen sind dazu notwendig. Das ist doch eine recht gute Erklärung dafür, dass eine sichtbare Materie weniger „altert“ umso schneller sie „bewegt“ wird. Bei unendlich hoher Geschwindigkeit würde sie praktisch nicht mehr altern, da sie dann ja nicht mehr reproduziert werden müsste. Das mit der Alterung hat ein genialer Wissenschaftler bekanntlich schon herausgefunden und deshalb die Lichtgeschwindigkeit mit ihren nahezu 300 Tausend Kilometern pro Sekunde als die höchste erreichbare Geschwindigkeit schlechthin deklariert.

Nimmt man aber einmal an, ein Körper reproduziert sich immer wieder in dieser Schwarzmaterie – so werden bei wachsender Geschwindigkeit der Fortbewegung diese Reproduktionen immer mehr „ausgesetzt“. Bei unendlich hoher Bewegungsgeschwindigkeit würde eine solche Reproduktion zum Stillstand kommen – also der Urzustand des gesamten Universums – ohne jegliche Art von Alterung. Was übrigbleibt ist nur noch die „Kraft“ des reinen Gedankens – ohne Masse, ohne Gravitation, ohne Energie, trotz allem existent, praktisch für ewige Zeiten.

Nun will ein Wissenschaftler versuchen so etwas zu erklären. Das wäre gerade so, wie wenn man nur wüsste, dass es Wasserstoff und Sauerstoff gibt und man vermutlich daraus H2O herstellen könne. Die weitere Überlegung, aus vielen dieser H2O-Molekülen ein Medium zu schaffen in welchem Auftriebskräfte herrschen würden die einem biologischen Körper die Fähigkeit verleihen sich darin schwimmend fortzubewegen, wäre ein Gedankenspiel von solcher Kompliziertheit und Komplexität, dass dies kein einziger Wissenschaftler zustande bringen könnte.

Jetzt kommt ein anderer Typ Forscher, der schon einmal in einem See ein erfrischendes Bad genommen hat, aber weder von Sauerstoff noch von Wasserstoff, geschweige von der Möglichkeit diese miteinander vereinigen zu können, die geringste Ahnung hat. Wer von beiden könnte letztendlich die bessere Auskunft darüber geben, was Wasser eigentlich bewirkt und wie es sich anfühlt? Bräuchte der zweite Forscher überhaupt den Beweis, dass man sich in dem Medium Wasser fortbewegen kann? Wohl kaum – er weiss ja, dass er darin herumschwimmen kann ohne unterzugehen.

Dies mag vielleicht eine völlig neue Art wissenschaftlicher Betrachtung der Dinge sein – aber auch ohne alles beweisen zu müssen kann man elementare Vorgänge verstehen und gedanklich weiterentwickeln. Manche wissenschaftlichen „Sensationen“ sind gar nicht so sensationell wie sie erscheinen mögen – die eigentliche Sensation ist letztendlich nur die Tatsache, dass der Mensch endlich bewiesen hat dass etwas nachweislich existiert, was zuvor schon seit ewigen Zeiten vorhanden war und auch weiterhin vorhanden sein wird.

Nun Ja, dies ist wohl eine ziemlich unübliche Art, sich mit solchen Gedanken die Wartezeit bei einem Arzttermin zu "verkürzen".



©2008 by Aabatyron. Jegliche Wiedergabe, Vervielfaeltigung oder sonstige Nutzung, ganz oder teilweise, ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors unzulaessig und rechtswidrig.

Kommentare


Von Aabatyron
Am 26.06.2008 um 20:56 Uhr

Da hast du schon recht, die kleinen Teilchen kosten in ihrer Erforschung ganz schön viel Geld. Es ist auf den ersten Blick schon etwas makaber, dass die Wissenschaft so viel Geld investiert um ihre "Neugier" zu befriedigen, anstatt das Geld für die Linderung des Hungers armer Menschen bereitzustellen.

Nur zur Information: Der größte (und wohl auch teuerste) Beschleuniger (LHC) steht im Europäischen Forschungsinstitut CERN bei Genf.

Man muss bei diesen Überlegungen auch immer ein wenig in die Zukunft blicken. Die Erforschung der Elementarteilchen kann der Menschheit durchaus neue, bisher unbekannte Energiequellen bescheren. Das allmähliche Versiegen der Ölquellen auf der Erde ist der Beginn einer weltweiten Kriese und einer enormen Verteuerung aller Güter. Dies kann durchaus auch in den Industriestaaten zu einer schnell um sich greifenden allgemeinen "Verarmung" führen. So gesehen, ist die momentane Investition von Milliarden Euros in diese Forschung bei einem Erfolg, eine mehr als gute Investition. Mit der Bekanntgabe von Ergebnissen sind die Forscher anscheinend doch etwas zurückhaltend - vielleicht tüfteln sie auch noch an einer Form der Beschreibung welche der Normalbürger in der Lage ist zu verstehen. Um für solche kostspieligen Projekte "Sponsoren" gewinnen zu können, muss man mit Ergebnissen werben können, die auch für den Geldgeber logisch nachvollziehbar für die Zukunft "gewinnversprechend" sind.

Wenn der Nutzeffekt nachgewiesen ist, spielt das Geld meist eine weniger wichtige Rolle. Ausserdem kann man die Forschung auf dem Gebiet der Quantenphysik und Quantenmechanik als elementare Basis sehen, in der Zukunft zu anderen, weit entfernten Planeten reisen zu können um von dort die dringend benötigten Rohstoffe zu holen. Die Entwicklung der Menschheit (und leider mit ihr auch die Folgen für die Umwelt) schreitet ja bekanntlich viel schneller voran, als man noch vor Jahrzehnten prognostiziert hat.

Wir dürfen echt gespannt sein, was unsere klugen Forscher in Zukunft so alles austüften werden. Dass sie aus versehen kleine schwarze Löcher produzieren, das glaube ich allerdings weniger - und wenn, dann ist unser "Müllbergproblem" über Nacht gelöst.


Von JanNietsch
Am 24.06.2008 um 13:16 Uhr

Ich bin mir jetzt zwar nicht sicher, aber ist das nicht der Versuch, den die Wissenschaftler in der Schweiz ein paar 100Meter im Boden machen? Also wo sie die wirklichen Grundelemente finden wollen und wobei ein schwarzes Loch entstehen kann, wenn sie es falsch machen. Das Projekt kostet, glaube ich zumindest, 4,5Milliarden Dollar bis jetzt, soll bald durchgeführt werden und auf 6Milliarden haben sie zugriff.

Naja wie auch immer, es ist auf jedenfall interessant.


Von Aabatyron
Am 20.05.2008 um 21:29 Uhr

Natürlich scheinen solche Versuche auf den ersten Blick "ein wenig gleich" auszusehen. Allerdings kennt man inzwischen viele Aspekte und Geheimnisse der Quantenphysik und der Quantenmechanik. Die Modelle hierzu weichen doch um "einiges" von den bisher bekannten "Atommodellen" ab. Wer sich mit diesen Wissenschaften eingehend befasst befindet sich nach kurzer Zeit in einer völlig "neuen Gedankenwelt".
Ich würde es einmal so vergleichen: Es ist wie die Umstellung von einfachem Schwarzweissfernsehen mit niedriger Zeilenzahl auf das Niveau von HDTV mit superbrillanten Farben.
Natürlich steht jeder Forscher bei solchen "neuen" Versuchen vor dem Problem, dass er mit seinen "Messenergien" automatisch das erhaltene Ergebnis verfälscht - wie zum Beispiel bei der Beam-Technik, bei der die Information während des Lesens zerstört wird wenn man sie quasi in Nullzeit auf Reise schickt.
Die Kunst, die "Verfälschungen", die durch die Messenergie verursacht wurden, hernach aus dem Endergebnis "herauszurechnen", gelingt nur wenigen besonders begabten Forschern.


Von JanNietsch
Am 19.05.2008 um 15:40 Uhr

Klingt für mich Oberflächlich wie das Experiment der Atomspaltung in kleinerer version mit dn positiv geladenen Protonen.
Ich glaube nicht, das es umstrtitten ist, das es noch kleineres ist. Alsooo nicht soo umstritten. Zumindest ist es nicht unwahrscheinlich. Finde ich zumindest.

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Es gibt 4 Kommentare


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