Kapitel 1-Düstere Gedanken
Destiny Robins presste sich an die kalte Steinwand, während sie mit vorsichtigem Blick um die Ecke spähte. Es war dunkel, um nicht zu sagen stockfinster und sie hatte Mühe etwas zu erkennen. Die Batterien ihrer Taschenlampe hatten schon vor einer Ewigkeit den Geist aufgegeben. Wäre sie doch bloß sparsamer umgegangen, doch hatte sie solche Angst vor dem Ungewissen, was sie in der Dunkelheit erwartete, dass sie sogar in hellen Räumen die Taschenlampe benutzte.
’Naive Kuh!’
Nun stand sie da, ohne Licht und ohne den nötigen Mut, den sie eigentlich brauchte, um aus diesem Albtraum lebend entkommen zu können. Innerlich betete sie zu dem Herrn und fragte ihn bei der Gelegenheit auch gleich, warum er ausgerechnet sie für dieses perfide Spiel ausgesucht hatte. Schließlich war Destiny alles andere als eine Kämpfernatur. Nein, sie war viel mehr schüchtern und ging Schwierigkeiten viel lieber aus dem Weg, als sie sich ihnen zu stellen. Also, warum sie? Sie konnte doch eh nichts gegen diese Monster ausrichten! Mit zitternden Händen packte sie ihre Pistole aus dem Halfter, den sie sich um die Hüfte geschnallt hatte und begutachtete ihre restliche Munition.
Wunderbar! Kein Licht, kein Mut, keine Patronen mehr! Kurz und gut, sie war erledigt! Seufzend ließ sie die ’Iinfinity 1911’ wieder in die Tasche gleiten und sank kraftlos zu Boden.
»Ich kann nicht mehr!«, hauchte sie leise und merkte wie ihre Augen durch die aufkommenden Tränen anfingen zu brennen. »Ich will nicht mehr!«
Destinys schwere Lider fielen langsam zu und sie fiel allmählich in einen tiefen Schlaf.
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Eigentlich war der Tag, an dem alles begann, wie immer! Destiny war mal wieder viel zu spät aufgestanden, Destinys Mutter hatte ihre bekannten Wutausbrüche bekommen und ihr Vater war unter dem vielen Alkoholkonsum und Zigaretten inhalieren in eine Art Koma gefallen und schnarchte lautstark auf dem Sofa herum.
Es war fast alles wie immer, aber leider auch nur fast!
»Mom, ich geh zur Schule!«, rief Destiny ins Schlafzimmer hoch, während sie in ihrem kitschigen Hello Kitty-Rucksack ihre Mathesachen verstaute. Ihre Mutter gab nur ein apathisches brummen von sich, worauf Destiny einfach wortlos die Wohnung verließ.
Sie wohnte in einem hübschen kleinen Örtchen, in dem jeder jeden kannte und somit leider auch über jeden mit Vorliebe getratscht wurde. Besonders für Destiny war es schwer hier zu wohnen, da die Nachbarn meistens ihre Familie als Gesprächsthema wählten. In der Schule erging es ihr nicht anders! Die meisten ihrer Mitschüler mieden sie, da sie angeblich aus einer reinen asozialen Sippschaft stammen sollte. Dabei war sie das genau Gegenteil ihrer missratenen Eltern!
Doch obwohl sie nicht gerade zu den beliebtesten ihrer Schule gehörte, hatte Destiny ihre ganz eigene spezielle Clique, die aus ziemlich speziellen Menschen bestand. Einer von ihnen war Travis Catcher. Ein junger Mann mit einem ziemlichen Tick für außergewöhnliche Dinge. Kein Wunder also, das er den ganzen Dialog von sämtlichen Star Trek Episoden kannte. Doch zu seiner seltsamen Art, passte sich auch sein äußerliches an. Ständig trug er diesen langen Ledermantel und die Sonnenbrille, da er fand, dass er damit aussähe wie Neo aus Matrix. Destiny erwiderte darauf eigentlich nie etwas, sondern nickte immer nur bestätigend, obwohl sie da ganz anderer Meinung war.
Und wie jeden Morgen, wartete Travis vor ihrer Haustür, um seine beste Freundin für die Schule abzuholen. »Na, Trinity? Bereit das Böse zu bekämpfen?«
Mit rollenden Augen tätschelte sie ihrem Freund auf die breite Schulter. »Travis, wir spielen heute kein Matrix, also lass bitte die Spitznamen«, bat Destiny und stieg die Eingangstreppe ihres Hauses herunter. »Ach und danke, dass du mit mir zu spät kommst«, meinte sie lächelnd und streifte sich die Träger ihres Rucksacks über.
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Erschrocken riss Destiny ihre grünblauen Augen auf und befühlte zitternd ihr Gesicht. Irgendwas hatte sie aus ihren Träumen gerissen und es fühlte sich so an, als ob dieses Etwas auf ihrem Gesicht gewesen sei. Tatsächlich, eine dicke fette Spinne klebte nun zermatscht an der Innenseite ihrer Hand. Komisch, früher wäre sie bei solchen Viechern schreiend davon gelaufen, doch inzwischen hatte sie Dinge gesehen und erlebt, die ihr weitaus mehr Angst machten, als ein paar mickrige Krabbeltiere.
Sie nahm ein Stück ihres T-Shirts, um das Insekt von ihrer Hand zu wischen. Es war inzwischen egal geworden, ob ihre Kleider noch schmutziger wurden, immerhin hatte waren sie schon verdreckt genug. Ihr Jeansrock war zerrissen und auf ihrem Shirt klebten noch immer die Überreste von Schweiß, Dreck, Blut und nun der haarige klebrige Körper der Spinne.
Vorsichtig strich sie sich ihre nassen blonden Haare aus der Stirn und bemerkte dabei, dass ihr auch dort Blut klebte. Musste wohl passiert sein, als sie mit dem Schwert attackiert wurde. Aber war nun jetzt auch egal geworden!
Wieder schlossen sich ihre Augen und es herrschte vollkommene Dunkelheit, die ihren ganzen Körper entspannen ließ.
Nein! Zum Himmel, was tat sie da? Sie konnte sich doch nicht ausruhen, nur weil die Batterien, der Taschenlampe leer waren und sie keine Munition mehr hatte! Immerhin trieben sie sich mit Sicherheit noch hier herum und warteten nur auf solche eine bietende Gelegenheit!
Doch während sie sich so ihre Gedanken machte, merkte sie nicht, wie es bereits zu spät war, denn da hatte schon eine Hand nach dem Knöchel der schreienden Destiny gegriffen und umfassten diesen, wie ein streng zugezogener Schraubstock.
Fortsetzung folgt!
Von Hillerkus
Am 10.03.2009 um 15:45 Uhr
Ich glaube, da kann man was draus machen! Das wird mal ein echt spannendes Buch! Aber es gibt noch viel zu verbessern, zum Beispiel:
Es war dunkel, um nicht zu sagen stockfinster
ohne den nötigen Mut, den sie eigentlich brauchte
Die Worte „dunkel“ und „stockfinster“ so wie „nötigen“ und „brauchte“ sind doppelt gemoppelt! Die Formulierung „um nicht zu sagen“ ist überflüssig. Das Wort „eigentlich“ ist ein Füllwort, dass man mit dem elektronischen Lektor leicht hätte beseitigen können, wie auch viele andere Füllwörter in deinem Text.
Nun stand sie da
Solche Sätze sind vollkommen überflüssig.
Destinys schwere Lider fielen langsam zu und sie fiel allmählich in einen tiefen Schlaf.
Zu viele Adjektive und Adverbien! Die Worte „langsam“ und „allmählich“ sind besonders störend. Das schlimmste aber ist, dass sie im Angesicht eines Monsters einschläft. In dieser Situation hat eine Heldin hellwach zu sein, mit erhöhtem Puls, und um ihr Leben zu kämpfen! Da schläft man nicht ein! Oder der Leser schläft gleich mit ein.
Eigentlich war der Tag, an dem alles begann, wie immer!
Rückblenden sind fast immer schlecht! Und dieser Satz ist megalangweilig! Genauso wie die ganze Rückblende, welche die ganze Spannung zerstört. Was soll das? Lass sie weg!
Ob Hello Kitty kitschig ist, ist Geschmacksache. Das können Werbefachleute nicht mal beurteilen, warum du?
Nein! Zum Himmel, was tat sie da? Sie konnte sich doch nicht ausruhen, nur weil die Batterien, der Taschenlampe leer waren und sie keine Munition mehr hatte!
Sag ich doch!
Immerhin trieben sie sich mit Sicherheit noch hier herum und warteten nur auf solche eine bietende Gelegenheit!
Eben!
Wer soll sich eine so doofe Heldin hineinversetzen?
So, erst mal genug Kritik. Mach was draus!
Und, wie schon gesagt: Das wird schon!
Grüße
Andreas
Von astronom
Am 14.12.2007 um 15:27 Uhr
astronom
Von Aabatyron
Am 15.07.2007 um 20:16 Uhr